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Borussia Dortmund: Marcelinho-Transfer "finanziell nicht darstellbar"

Noch am Donnerstag wollte Sportdirektor Michael Zorc Spielmacher Marcelinho am liebsten "sofort" verpflichten. Doch nun ist das BVB-Interesse an einer Verpflichtung des Brasilianers bereits wieder erloschen.

Dortmund - Unterschiedliche finanzielle Vorstellungen sorgten für das Ende des kurzen Flirts zwischen dem Bundesligisten und dem Mittelfeldspieler vom türkischen Club Trabzonspor. "Nach dem jetzigen Stand der Dinge wird es keinen Transfer geben. Er ist finanziell nicht darstellbar. Uns fehlt das deutliche Signal, dass Marcelinho unbedingt zum BVB will. Deshalb werden wir uns nicht weiter bemühen", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke.

Der brasilianische Spielgestalter steht noch bis zum Sommer 2009 beim türkischen Erstligisten Trabzonspor unter Vertrag, fühlt sich aber nicht wohl. Nach seinem Wechsel zu Saisonbeginn für die Ablösesumme von rund 2,5 Millionen Euro von Hertha BSC in die Türkei erzielte er in 17 Spielen zwei Tore. Scharfe Kritik von Trabzonspors Generalsekretär Zeki Firat Dülger war die Folge.

"Genau der Spielertyp, den wir brauchen"

Dortmunds Brasilianer Dede würde sich über eine Verpflichtung seines Landmannes sehr freuen. "Das ist genau der Spielertyp, den wir brauchen. Eine freche Nummer 10", wird er in den "Ruhr-Nachrichten" zitiert. Auch die Eskapaden des in der Berliner Partyszene berüchtigten Marcelinhos gehörten laut Dede der Vergangenheit an. "Er ist ein anderer Mensch geworden", versicherte er der Zeitung nach.

Der neue BVB-Coach Jürgen Röber hatte sich für eine Verpflichtung seines ehemaligen Schützlings bei Hertha BSC stark gemacht. Marcelinho sollte dazu beitragen, die spielerischen Defizite im BVB-Mittelfeld zu beheben. "Wir müssen nicht darüber reden, dass uns ein Spieler seiner Klasse auf der Position helfen würde", hatte der Fußball-Lehrer am Donnerstag im Trainingslager in Spanien gesagt. Der exzentrische Regisseur, der in der Türkei zwar bis 2009 unter Vertrag steht, sich aber dort nicht wohl fühlt, steht auch auf der Wunschliste des Dortmunder Bundesliga-Konkurrenten VfL Wolfsburg. (tso/dpa)

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