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Sport: Borussia Düsseldorf gewinnt in der europäischen Königsklasse

Als Borussia Düsseldorfs einstiges Idol Eberhard Schöler Kapitän Jörg Roßkopf den Champions-League-Pokal überreichte, schloss sich für den deutschen Tischtennis-Rekordmeister ein Kreis. Der erste Triumph in der europäischen "Königsklasse" durch das klare 3:0 im Finalrückspiel gegen SVS Niederösterreich (Hinspiel: 3:0) war für den Renommierverein angesichts der bevorstehenden Abgänge von Leitfigur Roßkopf (zum TTV Gönnern), Europameister Wladmir Samsonow (nach Belgien) und Abwehr-Ass Koji Matsushita (noch offen) der Anfang vom Ende einer beispiellosen Erfolgsära.

Als Borussia Düsseldorfs einstiges Idol Eberhard Schöler Kapitän Jörg Roßkopf den Champions-League-Pokal überreichte, schloss sich für den deutschen Tischtennis-Rekordmeister ein Kreis. Der erste Triumph in der europäischen "Königsklasse" durch das klare 3:0 im Finalrückspiel gegen SVS Niederösterreich (Hinspiel: 3:0) war für den Renommierverein angesichts der bevorstehenden Abgänge von Leitfigur Roßkopf (zum TTV Gönnern), Europameister Wladmir Samsonow (nach Belgien) und Abwehr-Ass Koji Matsushita (noch offen) der Anfang vom Ende einer beispiellosen Erfolgsära.

Doch bei Borussia Düsseldorf soll im Gegensatz zum Fußball-Namensvetter Borussia Dortmund, der nach dem Europapokalsieg 1997 nicht mehr so recht in Tritt kam, ein geordneter Umbruch erfolgen. "Wir werden die Ärmel hochkrempeln und wieder eine gute Mannschaft aufbauen. Borussia Düsseldorf wird nicht untergehen", kündigte Trainer Andreas Preuß an.

Dennoch: Was vor 30 Jahren mit Schöler und dem Aufstieg in die deutsche Spitze begann und vor allem dank Roßkopf zu einer über zehnjährigen europaweiten Dominanz mit insgesamt neun Erfolgen in Europapokal-Wettbewerben führte, droht zumindest vorerst im Mittelmaß zu versinken. Ob Taiwans Weltranglistenneunter Chiang Peng Lung und der EM-Dritte Trinko Keen (Holland) den Weltranglistenersten Samsonow und Roßkopf gleichwertig ersetzen können, muss abgewartet werden.

Bei Samsonow mischten sich einige Tränen der Rührung in die Champagner-Dusche, Jörg Roßkopf dagegen schob wehmütige Gedanken an die erfolgreiche Vergangenheit und den näher rückenden Abschied (noch) zur Seite: "Emotionen kommen erst in den Play-offs der Bundesliga, wenn jedes Spiel das letzte sein kann." Zunächst genoss der Ex-Europameister das Gefühl des Sieges: "Es ist Wahnsinn, die beste Champions League aller Zeiten zu gewinnen."

Roßkopfs Titelhunger ist aber noch nicht gestillt: "Wir haben jetzt den deutschen Pokal und die Champions Lague geholt. Nochmal Deutscher Meister werden und danach die Vereins-WM gewinnen - das wäre ein phantastischer Abschied. Wir sind für beide Titel gut."

Für die nächste Saison ist in der Champions League eine Aufstockung von acht auf zehn Teams geplant. Damit könnte neben Düsseldorf und dem aufgestiegenen Deutschen Meister TTC Grenzau auch der nach derzeitigem Reglement abgestiegene Bundesliga-Spitzenreiter TTF Ochsenhausen in der Eliteliga spielen.

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