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Boston 2024: Beraterfirma prüft Kosten

Angesichts befürchteter Kosten auch für öffentliche Kassen lässt der US-Bundesstaat Massachusetts Bostons Olympia-Bewerbung für 2024 von einer Beraterfirma prüfen.

Damit werde es eine unabhängige Expertenmeinung von dritter Seite geben, erklärte der republikanische Gouverneur Charlie Baker am Montag (Ortszeit). Bis Mitte August soll die bis zu 250 000 Dollar kostende Studie vorliegen.

Senatspräsident Stan Rosenberg von den Demokraten unterstrich, der Hamburger Konkurrent müsse die Kosten für die Sportstätten und die Durchführung der Spiele komplett privat finanzieren, wie es das Bewerbungskomitee zugesagt habe. „Wir haben klargestellt, dass wir gern bei der Infrastruktur helfen, die wir sowieso bauen“, sagte Rosenberg. Das Organisationskomitee habe seit der ersten Vorstellung im Januar zu wenige Details seiner Finanzplanung zur Verfügung gestellt, sagte Abgeordnetenhaus-Präsident Robert DeLeo.

Das Bündnis No Boston Olympics begrüßte die Studie. Die Olympia-Gegner warnen vor einem ausufernden Budget. Die Zustimmung zu Spielen bei Bostons Einwohnern lag einer Umfrage zufolge im April bei nur 40 Prozent. Das Nationale Olympische Komitee der USA (USOC) könnte sich daher im September womöglich sogar doch noch mit Los Angeles beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) bewerben. Erst vor kurzem hatte es einen personellen Wechsel an der Spitze von Bostons Bewerbung gegeben. (dpa)

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