zum Hauptinhalt

Boxen: Eine Legende gibt ihre Liebe auf

Dier vielfache Weltmeister Oscar de la Hoya tritt ab, weil er seinen Ansprüchen nicht mehr genügt.

Er war einer der populärsten Boxer überhaupt und in sechs verschiedenen Klassen Weltmeister, doch vier Monate nach seinem letzten Kampf hat sich Oscar de la Hoya endgültig verabschiedet. „Diese Entscheidung basierte in erster Linie darauf, niemanden enttäuschen zu wollen, wenn ich in den Ring steige, auch mich nicht“, sagte der 36-Jährige am Dienstag vor Hunderten von Fans in Los Angeles. Der Sohn mexikanischer Einwanderer will künftig mit seiner eigenen Firma als Promoter im Box- Geschäft mitmischen.

Am 6. Dezember 2008 hatte die Box- Legende in einem Nicht-Titelkampf in Las Vegas von dem Philippino Manny Pacquiao viele Schläge einstecken müssen und in seinem 45. Kampf die zweite vorzeitige Niederlage und die sechste insgesamt in seiner langen Karriere kassiert. Es sollte de la Hoyas letzter Kampf gewesen sein. „Diese vier Monate waren sehr schwer für mich“, sagte er. „Boxen ist meine Leidenschaft, die Liebe meines Lebens. Aber wenn man es nicht mehr auf dem höchsten Level ausüben kann, muss man aufhören.“ Seine Kampf-Bilanz lautet: 39:6 Siege. 30 Mal triumphierte de la Hoya durch K.o. Zwischenzeitlich galt er als einer der besten Boxer der Welt, der durch seine Schlagkraft, durch seine gute Technik und sein gutes Auge überzeugte.

Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gewann er die Goldmedaille im Leichtgewicht. Mit diesem Triumph begann seine lange Karriere. Denn anschließend wechselte Oscar de la Hoya ins Profilager und bekam wegen seiner filigranen Technik und seines attraktiven Aussehens den Spitznamen „Golden Boy“ verliehen. Im Dezember 2001 gründete er in Los Angeles als erster aktiver Champion seinen eigenen Boxstall – mit dem Namen „Golden Boy“. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false