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Sport: Boxen: Hohe Gage, schwerer Gegner

Die höchste Börse seiner Karriere hat Oktay Urkal schon vor dem ersten Gong sicher. Doch das allein reicht dem Box-Europameister aus Berlin noch lange nicht.

Die höchste Börse seiner Karriere hat Oktay Urkal schon vor dem ersten Gong sicher. Doch das allein reicht dem Box-Europameister aus Berlin noch lange nicht. Als sportliche Zugabe strebt er nun nach dem WM-Gürtel. Der 31-jährige Superleichtgewichtler, der rund 460 000 Mark Gage kassiert, bestreitet seinen ersten WM-Kampf am Sonnabend in Uncasville im US-Bundesstaat Connecticut gegen Titelverteidiger Kostya Tszyu. Der in Australien lebende Russe ist Weltmeister der Verbände WBC und WBA, setzt aber gegen Urkal lediglich seinen WBC-Gürtel aufs Spiel.

Vor dem Duell mit Tszyu, der als glänzender Techniker gilt und in seinen bisherigen 28 Kämpfen 26-mal als Sieger den Ring verließ, davon 22-mal vorzeitig, gibt sich Oktay Urkal pflichtbewusst optimistisch. "Ich glaube an mich und meine sehr gute Vorbereitung. Ich möchte mich in den USA als ausgezeichnter Boxer präsentieren", sagte der in allen 28 Profikämpfen unbesiegte Schützling von Universum-Meistertrainer Fritz Sdunek.

Kostya Tszyu, der bei den Amateuren für Russland Welt- und Europameister war, lässt keinen Zweifel daran aufkommen, wer als Sieger den Ring verlassen wird: "Ich habe schon mindestens zehn Kämpfe gegen Gegner bestritten, die in der Boxgeschichte einen großen Namen besitzen. Diese Erfahrungen werden im Kampf gegen Oktay Urkal entscheidend sein, obwohl ich ihn als ungeschlagenen Europameister nicht unterschätze."

Bei einem Sieg soll Tszyu Ende des Jahres einen lukrativen WM-Vereinigungskampf gegen IBF-Champion Zab Judah (USA) erhalten, der in der gleichen Veranstaltung seinen Titel gegen den Dänen Alla Vester verteidigt.

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