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Boxen: Witali Klitschkos Titel-Kampf geplatzt

Ex-Boxweltmeister Witali Klitschko wird vorerst nicht gegen den WBC-Schwergewichts-Champion Oleg Maskajew um den WM-Titel kämpfen.

Hamburg - Nach monatelangen Verhandlungen einigten sich alle Beteiligten auf eine Verschiebung, sagte Klitschkos Berater Bernd Bönte. Maskajew werde nun zunächst gegen seinen Pflichtherausforderer Samuel Peter antreten. "Witali sieht das mit einem weinenden und einem lachenden Auge", sagte Bönte. Der WM-Kampf gegen den Sieger der Partie sei ihm schließlich sicher. "Das wird noch vor Jahresende sein." Der Kampf mit Klitschko sollte ursprünglich am 2. Juni in Moskau stattfinden.

"Da kamen verschiedene Gründe zusammen", sagte Bönte über den Hintergrund der Verschiebung. So habe es bis zuletzt Streit um finanzielle Forderungen Peters und Maskajews gegeben. Nun verzichtet Peter auf 2,5 Millionen Dollar, die ihm geboten wurden, damit er Klitschko den Vortritt lässt. Auch angesichts der schweren Erkrankung von Klitschkos Trainer Fritz Sdunek gehe die Verschiebung in Ordnung.

Knapp 15 Monate nach seinem tränenreichen Abschied vom Boxsport hatte Klitschko im Januar seine Rückkehr in den Ring angekündigt. Nach einem Kreuzbandriss und einem schweren Innenmeniskusschaden hatte Klitschko am 9. November 2005 seine Karriere eigentlich beendet. Nun will der Schwergewichtler zurück auf den Weltmeister-Thron. Der Ukrainer hat 37 Profi-Kämpfe bestritten und 35 gewonnen, davon 34 durch K.o. Der promovierte Sportwissenschaftler bestritt bislang sieben WM-Kämpfe. Zwischen Juni 1999 und April 2000 war er WBO-Weltmeister, von April 2004 bis November 2005 WBC-Champion. (tso/dpa)

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