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Kapitän Robert Kromm beim Schmetterball.

© dpa

BR Volleys gewinnen gegen TV Bühl: Erste Spiele haben immer ihre eigenen Gesetze

Die BR Volleys gewinnen ihr Auftaktspiel gegen TV Bühl mit 3:0. In dem neu zusammengestellten Team gab es aber immer wieder Abstimmungsprobleme.

Von Johannes Nedo

Schnell kamen die Berliner Spieler nach dem letzten Punkt zusammen und beglückwünschten Robert Kromm. Der Kapitän der BR Volleys hatte gerade mit seinem Angriffsschlag in den gegnerischen Block seinem Team den Sieg beschert. Vor 6043 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle gewannen die BR Volleys am Sonntag mit 3:0 (25:17, 25:22, 25:18) gegen den TV Bühl. Vom Ergebnis her sah das im ersten Saisonspiel in der Volleyball-Bundesliga sehr souverän aus, es klappte allerdings noch lange nicht alles.

In vielen Phasen der Partie wurde deutlich, dass die Mannschaft erst kurz zusammenspielt und einige Profis wegen ihren Verpflichtungen mit den Nationalteams lange in der Vorbereitung gefehlt hatten. So war der französische Europameister Nicolas Le Goff erst am Donnerstag zum ersten Mal beim Training. „Es ist normal, dass wir noch nicht so stark spielen“, sagte der neue Trainer Roberto Serniotti. „Dennoch bin ich sehr zufrieden.“ Auch Kromm betonte: „Erste Spiele haben immer ihre eigenen Gesetze. Wir müssen uns als Team noch verstehen lernen.“

Drei Neuzugänge hatte Serniotti in der Anfangsformation aufgeboten: Le Goff, Paul Lotman und Tsimafei Zhukouski begannen neben Kromm, Erik Shoji und Paul Carroll. In dem neu zusammengestellten Team gab es immer wieder Abstimmungsprobleme, besonders im Angriff. Nachdem die Berliner in der Anfangsphase zurücklagen (6:8) und Serniotti eine Auszeit genommen hatte, zogen sie dank guter Blocks und eines stark aufgelegten Kromm wieder davon. So gewannen sie den ersten Durchgang noch mit 25:17.

Im zweiten Satz mussten die Volleys jedoch richtig kämpfen. Wieder fehlte ihnen im Angriff die Durchschlagskraft. So konnten sich die Gäste aus Baden-Württemberg schnell absetzen und führten zwischenzeitlich mit fünf Punkten (13:8). Serniotti wechselte dann auf der Zuspielerposition Sebastian Kühner für Zhukouski ein. Der 28-Jährige setzte seine Teamkollegen danach besser in Szene. Und nach einer Aufschlagsserie von Le Goff gingen die Berliner beim Stand von 23:22 zum ersten Mal in Führung. Dank dieser Aufholjagd gewannen sie auch diesen Satz noch (25:22).

Im dritten Durchgang harmonierten die Volleys dann besser, auch die individuelle Klasse wurde immer deutlicher. Ungefährdet holten sich die Berliner den letzten Satz (25:18). Und so bilanzierte Volleys-Manager Kaweh Niroomand: „Es war ein nervöser Start, aber bis Dezember werden wir eine richtig gute Form haben.“

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