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Paul Carroll (links) ist der erfolgreichste Angreifer der Berliner.

© dpa

BR Volleys: Paul Carroll ist in Frankfurt dabei

Paul Carrolls Verletzung ist nicht so schlimm wie befürchtet. Der Diagonalangreifer der BR Volleys steht am Samstag in Frankfurt im Kader. Ob er spielt, ist jedoch unsicher.

Von Johannes Nedo

Die Max-Schmeling-Halle war am Donnerstagabend ein Ort der Glückseligen. Mannschaft, Fans und Verantwortliche der BR Volleys bejubelten nach dem überzeugenden Sieg gegen VaLePa Sastamala den Einzug in das Halbfinale des CEV-Cups, in dem sie nun auf den belgischen Klub Knack Roeselare treffen. Zwischen all den glücklich herumspringenden Berliner Spielern war jedoch auch einer, der sich auf Krücken stützen musste. Paul Carroll hatte sich im dritten Satz am Sprunggelenk verletzt und konnte fortan nicht mehr mitwirken. Manager Kaweh Niroomand befürchtete nach der Partie eine längere Pause des besten Berliner Angreifers. Doch nach Untersuchungen am Freitagvormittag gab die medizinische Abteilung Entwarnung: Carrolls Verletzung ist nicht so schlimm wie zunächst gedacht.

Der Australier wird am Samstag nach Frankfurt fliegen, wo der Pokalsieger am Abend (19.30 Uhr/live auf Sportdeutschland.tv) beim Tabellendritten United Volleys Rhein-Main antritt. Der Rest der Mannschaft hatte die Reise bereits am Freitagvormittag per Bus angetreten. Carroll wird also im Kader stehen. Ob er auch zum Einsatz kommt, ist jedoch fraglich. Wahrscheinlich ist, dass Trainer Roberto Serniotti den 29-Jährigen zunächst schont. Zumal sein Ersatz Arpad Baroti am Donnerstag eine gute Leistung gezeigt hatte - unter anderem verwandelte der Ungar den Punkt zum Spielgewinn. „Ich freue mich sehr für Arpad, endlich kann er mal glücklich nach Hause gehen“, sagte Serniotti. Neuzugang Baroti hatte bisher in dieser Saison noch nicht überzeugen können.

Das Spiel in Frankfurt hat für Serniotti eine besondere Bedeutung. „Um von Platz eins in die Play-offs zu gehen, brauchen wir noch vier Punkte aus den drei verbleibenden Spielen“, sagte der Italiener. „Aber wir reisen am Wochenende nicht zu den United Volleys, um auf einen Punktgewinn zu spekulieren. Wir wollen dort möglichst gewinnen.“ Die Partie beim Aufsteiger aus Rüsselsheim wird ein echter Härtetest für die Berliner. „Das ist eine Mannschaft mit einer sehr klugen Spiel-Philosophie, die in der Offensive kaum Fehler macht“, betont Serniotti. Die Hessen sind vor allem heimstark. Acht Siege in Folge gelangen ihnen in der Frankfurter Arena.

Bei den United Volleys überzeugt derzeit der ehemalige Berliner Diagonalangreifer Christian Dünnes als zweitbester Punktemacher der Bundesliga, im Block ist zudem das Gespann Lukas Bauer und Georg Escher auf den Plätzen zwei und drei. „Ich rechne mit einem selbstbewusst aufspielenden Gegner“, sagt Serniotti. „Wenn wir mit einem Erfolg im Gepäck die Heimreise antreten wollen, müssen wir absolut fokussiert agieren und unsere beste Leistung zeigen.“

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