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© dpa

Brasilianer geht: Hertha verleiht Lima an Fluminense

Wieder einer weg. Am Dienstag hat sich Chefscout Rudi Wojtowicz verabschiedet, zwei Tage später geht der teuerste Stürmer, und beide Fälle haben mehr miteinander zu tun, als man auf den ersten Blick denkt.

Berlin - Wieder einer weg. Am Dienstag hat sich Chefscout Rudi Wojtowicz von Hertha BSC verabschiedet, zwei Tage später geht der teuerste Stürmer, und beide Fälle haben mehr miteinander zu tun, als man auf den ersten Blick denkt. Zu den vielen Fehleinkäufen, die sich der Berliner Fußball-Bundesligist in Südamerika leistete, gehört auch André Lima, Hertha hat ihn im Sommer 2007 für unfassbare 3,5 Millionen Euro von Botafogo FR aus Rio de Janeiro verpflichtet.

Lima wurde von Wojtowicz und Herthas früherem Manager Dieter Hoeneß entdeckt und nach zwei Toren in 16 meist desaströsen Spielen wieder nach Hause geschickt. Da sein Vertrag bis Juni 2011 läuft, wird er immer mal wieder ausgeliehen, zuerst nach Sao Paulo, dann zu Botafogo, nur zurück nach Berlin sollte er auf keinen Fall, da waren sich der vormalige Trainer Lucien Favre und sein Nachfolger Friedhelm Funkel einig. Am Donnerstag nun meldete Herthas Manager Michael Preetz den Vollzug eines neuen Leihgeschäftes. Bis zum Ende dieses Jahres wird Lima für den FC Fluminense stürmen, jenen Verein aus Rio, von dem Hertha den Mittelfeldspieler Cicero Santos entliehen hat. „Beide Fälle haben nichts miteinander zu tun“, sagt Preetz.

Wojtowicz wird auch in Zukunft nach Spielern aus Brasilien forschen, wahrscheinlich in bewährter Reisegesellschaft mit Hoeneß, der jetzt beim VfL Wolfsburg die Geschäfte führt. Dort wird Wojtowicz bald einen Vertrag unterschreiben. Dass er seinem Boss Hoeneß eine Verpflichtung Limas empfiehlt, ist eher unwahrscheinlich. Sven Goldmann

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