zum Hauptinhalt
Voller Einsatz. Nils Petersen bei einer Flugkopfballeinlage gegen Fortuna Düsseldorf.

© dapd

Bremen - Düsseldorf 2:1: Werder dreht das Spiel

Im Spiel 1 nach der Ära Allofs sieht es lange nach einer Niederlage für Bremen aus, doch Petersen und de Bruyne sorgen für den 2:1-Endstand. Wenig erfreulich lief das Wiedersehen mit seinem Exklub für Bremens Verteidiger Lukimya.

Vier Tage nach dem Wechsel von Geschäftsführer Klaus Allofs zum VfL Wolfsburg besiegte Werder Bremen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf im Weserstadion in einem dramatischen Bundesliga-Spiel mit 2:1.

Wenige Stunden vor dem Spiel war durchgesickert, dass Dietmar Beiersdorfer Werder eine Absage als potenzieller Allofs-Nachfolger erteilt hatte. Der einstige Werder-Profi und ehemalige HSV-Sportchef will seinen Vertrag bei Zenit St. Petersburg erfüllen. Nach wie vor deutet einiges auf eine Doppelspitze hin. Der Name Frank Baumann als Mann mit „Stallgeruch“ hält sich hartnäckig, aber auch die Namen Marco Bode, gerade erst in den Aufsichtsrat gewählt, und Werder-Ikone Rune Bratseth werden weiterhin gespielt. Der ehemalige Weltklasse-Verteidiger Bratseth hatte nach dem Ende der aktiven Karriere Rosenborg Trondheim als Manager in die Champions League geführt, ist allerdings seit Jahren nicht mehr im Fußballbusiness tätig. Ein Mann mit Strahlkraft wäre der Norweger alle Male. Und nachdem Jens Todt unlängst  beim Spiel der Werder-Reserve gesichtet wurde, gilt plötzlich auch der Sportchef vom VfL Bochum als Anwärter auf den Posten.

Für die Innenverteidigung hatte Trainer Thomas Schaaf am Sonntag drei Kandidaten zur Auswahl. Neben Sokratis entschied sich Schaaf für den ehemaligen Düsseldorfer Assani Lukimya. „Ich freue mich riesig, die Kollegen wiederzusehen. Es wird ein sehr emotionales Spiel für mich“, sagte er vor dem Anpfiff.  

Die Freude hielt sich bald in Grenzen und nach zehn Minuten bereits war es ein schwieriges Spiel für Werder. Sokrates hatte Robbie Kruse im Strafraum von den Beinen geholt und Jens Langeneke verwandelte zum 1:0 für die Gäste. Schwierig blieb es für Werder auch deshalb, weil die Fortuna kompakt stand, bissig in den Zweikämpfen und gefährlich bei Kontern war, wie durch Andreas Lambertz nach gut 20 Minuten. Werder belagerte fortan den Strafraum, doch Eljero Elia und Niels Petersen konnten ihre Chancen zunächst nicht nutzen.  

In der 51. Minute war Petersen dann nach Vorarbeit von Lukas Schmitz zur Stelle und köpfte zum 1:1 ein. Wenig später rauschte ein Kopfball von Sokrates um Zentimeter am Tor vorbei. Werder gab in der hektischen Partie weiter den Ton an, Marko Arnautovic vergab aus aussichtsreicher Position, Aaron Hunt verpasste eine Hereingabe des Österreichers nur knapp. Ab der 77. Minute war Werder nur noch zu zehnt, Lukimya sah Gelb-Rot vom unsicheren Schiedsrichter Sippel. Dennoch hätte Petersen fast das 2:1 (80.) erzielt. Das gelang Kevin de Bruyne dann zwei Minuten später.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false