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Da halfen auch die beiden Treffer von Werder-Torjäger Nils Petersen nicht. Bremen unterlag zu Hause gegen Freiburg mit 2:3.

© dpa

Bremen - Freiburg 2:3: Werder kommt nicht voran

Freiburg gewinnt ein abwechslungsreiches Spiel in Bremen mit 3:2 (1:1) und liegt weiter auf Europa-League-Kurs. Werder Bremen hingegen bleibt trotz zweier Tore von Nils Petersen im grauen Mittelfeld der Tabelle stecken.

Bremen - Dass Spieler in der Bundesliga auf ihren ehemaligen Klub treffen, gehört zum Alltag und ist zu vernachlässigen. Dass Thomas Eichin in seinem ersten Spiel als Sportdirektor von Werder Bremen auf seinen alten Kumpel Christian Streich traf, mit dem er einst gemeinsam beim Freiburger FC kickte, ist schon erwähnenswert. Am Ende durfte der Freiburger Trainer Streich nach einem verdienten 3:2 (1:1)-Erfolg seiner Mannschaft jubeln. Und Eichin zollte seinem ehemaligen Mitspieler ein großes Lob. „Wir haben es probiert, aber es kommt ja auch immer auf den Gegner an“, sagte Werders neuer Sportdirektor. „Der war heute bestens organisiert – und dass die Freiburger gut nach vorne spielen können, wussten wir auch vorher.“

Werder dominierte zwar die erste Viertelstunde, „aber danach haben wir die Dinge nur noch auf uns zukommen lassen und nicht mehr selbst in die Hand genommen“, bemängelte Werders Trainer Thomas Schaaf. Die Folge in einem nicht gerade hochklassigen, aber temporeichen Spiel mit insgesamt mehr als einem halben Dutzend Pfosten- und Lattentreffern war die verdiente Führung der Breisgauer durch den ehemaligen Bremer Max Kruse.

Die Freude der Gäste währte nicht lange, denn quasi im Anschluss traf Nils Petersen bei einem der wenigen konsequent zu Ende gespielten Angriffe zum 1:1. Werder wartete nach der Pause minutenlang auf Schiedsrichter und Gegner und hatte sich offensichtlich einiges vorgenommen. Doch nachdem Zlatko Junuzovic nur die Latte getroffen hatte, erzielte Daniel Caligiuri per Foulelfmeter das 2:1 für den SC Freiburg. Schaaf reagierte und brachte den von Dynamo Kiew umworbenen Marko Arnautovic für Mehmet Ekici. Der Österreicher war es, der den 2:2-Ausgleich von Petersen vorbereitete. Weil Werders Abwehr aber einmal mehr den Überblick verlor, durfte Abwehrspieler Matthias Ginter zum 3:2-Endstand einschießen.

„Die Niederlage war besonders bitter, weil es für uns ein Sechs-Punkte-Spiel war“, erklärte Zlatko Junuzovic nach dem Abpfiff. Freiburg festigte mit dem Erfolg Platz fünf, während Werder Bremen im grauen Mittelmaß der Tabelle stecken bleibt. Thomas Eichin musste indes fast nur Fragen zu Arnautovic beantworten. Er bestätigte das Interesse von Kiew, stellte aber noch einmal klar: „Für uns ist es kein Thema, ihn abzugeben. Im Gegenteil, wir wollen seinen Vertrag verlängern.“ Sven Bremer

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