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Sport: Bremen stoppt Leverkusen

Werder siegt 1:0 und verwehrt Bayer den Zutritt zum internationalen Geschäft

Leverkusen - Es war ein bitterer Nachmittag für Bayer Leverkusen. So sah es auch Michael Skibbe. „Wir haben es nicht geschafft, erfolgreich über die Ziellinie zu kommen“, sagte der Leverkusener Trainer. „Das ist sehr sehr schade.“ Zehn Minuten vor Spielschluss hatte der Bremer Markus Rosenberg mit seinem Tor alle Leverkusener Hoffnungen auf eine Qualifikation für den Uefa-Cup zerstört. Bayer 04 Leverkusen wurde so am letzten Bundesliga-Spieltag mit einer 0:1 (0:0)-Niederlage gegen Werder Bremen noch aus den Europacup-Plätzen herauskatapultiert. Die Leverkusener verpassten als Tabellensiebter sogar auch noch ihr Minimalziel UI-Cup.

So groß die Enttäuschung beim Verlierer war, so groß war die Freude bei den Siegern. Vor 22 500 Zuschauern in der ausverkauften Arena gewannen die Bremer somit das Fernduell um den direkten Einzug in die Champions-League mit dem FC Schalke 04 und beendeten die Saison als Tabellenzweiter hinter Meister Bayern München. „Wir haben unser Ziel, die direkte Qualifikation für die Champions-League erreicht. Dies ist eine klasse Geschichte“, sagte der Bremer Nationalspieler Tim Borowski.

Dabei hatte die tolle Geschichte für Werder Bremen eher lahm begonnen. Den zuletzt in sechs der sieben vergangenen Partien siegreichen Norddeutschen fehlte in der ersten Halbzeit jeglicher Spielwitz, der sie sonst in dieser Saison in so vielen Spielen ausgezeichnet hatte. Womöglich auch mit dem Wissen, dass ein Punktgewinn schon zur Verteidigung des zweiten Tabellenranges reichen würde, waren die Bremer in der ersten Halbzeit sehr passiv. Sie kamen kaum ein Mal in Nähe des Leverkusener Strafraums. Auch Bayer machte allerdings zu wenig, um zu einem Erfolgserlebnis zu kommen. Die Zuschauer sahen ein schwaches Spiel mit viel Geplänkel im Mittelfeld.

Nach dem Wiederanpfiff entwickelte sich die Begegnung zu einem offenen Schlagabtausch mit zahlreichen Torraumszenen. In der 61. Spielminute konnte der Leverkusener Arturo Vidal in höchster Not noch dem völlig frei stehenden Bremer Diego den Ball vom Fuß spitzeln. Großes Pech hatte Bayer Leverkusen, als ein Schuss aus 24 Metern von Tranquillo Barnetta nur an den Pfosten knallte. Besser machten es dann die Bremer, die zehn Minuten vor Schluss mit einen Konter erfolgreich waren: Torsten Frings passte zu Rosenberg, der Leverkusens Torwart René Adler überwand und das Siegtor schoss (siehe Bericht auf der nebenstehenden Seite). dpa

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