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British Open: Golfer Cink schlägt 59-jährigen Watson

Im Golfduell der Generationen hat der Amerikaner Stewart Cink gegen die US-Legende Tom Watson seinen ersten Sieg bei der British Open gefeiert. Im Stechen nach vier Extra-Löchern setzte sich der 36 Jahre alte Profi aus Alabama am Sonntag gegen den 59- jährigen achtmaligen Grand-Slam-Sieger beim wichtigsten und ältesten Golfturnier im schottischen Turnberry durch.

Das Duo hatte nach 72 Löchern auf dem Par-70-Dünenkurs an der schottischen Westküste mit je 278 Schlägen gleichauf vor den Engländern Chris Wood und Lee Westwood (beide 279) gelegen. Martin Kaymer beendete das Turnier mit 285 Schlägen auf dem geteilten 34. Rang. Der Weltranglistenerste Tiger Woods hatte den Cut mit 145 Schlägen verpasst.

„Das ist eine surreale Erfahrung für mich, auf meinem Lieblingsplatz auch noch gegen Tom zu gewinnen“, sagte Cink. „Er hat die Uhr zurückgedreht und ich bin überwältigt, als Sieger dabei gewesen zu sein.“ Dabei hatte Watson den Sieg in der Hand und wäre trotz einer Hüftoperation vor einem Jahr beinahe als ältester Golfprofi in die Geschichte eingegangen, der je ein Major gewann. Doch er verschob seinen Birdie-Putt am 72. Grün zu seinem möglichen sechsten British-Open-Triumph und musste ins Stechen.

Am zweiten Extra-Loch erzwang dann Cink die Vorentscheidung, als Watson seinen Abschlag ins tiefe Gras verzog und weitere zwei Schläge verlor. Mit vier Schlägen Vorsprung triumphierte Cink am Ende. „Natürlich ist es eine Riesenenttäuschung, das ist nicht leicht zu ertragen“, meinte Tom Watson danach mit zittriger Stimme. „Es wäre eine teuflisch gute Story gewesen, zu gewinnen. Es war sie nicht. Aber es war auch keine Beerdigung.“ dpa

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