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Ivica Olic wird nach seinem Tor zum 2:0 gefeiert.

© dpa

Bundesliga am Sonntag: Wolfsburg gewinnt 3:0 in Freiburg

Wieder kein Sieg vor eigenem Publikum: Der SC Freiburg bleibt nach dem 0:3 gegen Wolfsburg auf Tabellenplatz 16 hängen. Die Niedersachsen hingegen setzen ihre gute Serie fort.

Durch seine chronische Heimschwäche hat der SC Freiburg vor dem entscheidenden Europa-League-Gruppenspiel den Sprung aus der Gefahrenzone der Bundesliga verpasst. Die zu Hause weiterhin sieglosen Breisgauer bleiben nach dem 0:3 (0:2) gegen den immer stärker auftrumpfenden VfL Wolfsburg auf Relegationsplatz 16 und konnten sich kein Selbstvertrauen für die Partie gegen den FC Sevilla am Donnerstag holen. Wolfsburg pirschte sich dank der Treffer von Maximilian Arnold (8.), Ivica Olic (11.) und Marcel Schäfer (90.+1) auf Platz fünf und gehört nach nunmehr sieben Partien ohne Niederlage zu den heißen Anwärtern auf einen Europapokalplatz im kommenden Jahr.

Nach dem knappen Heim-Aus im DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen hatte Freiburgs Trainer Christian Streich erstmals in dieser Saison zum zweiten Mal nacheinander die gleiche Startformation aufgeboten. Doch sie verschlief den Anfang des Spiels. Die giftigen und konterstarken Gäste ließen sich vom erneuten Ausfall ihres Regisseurs Diego wegen muskulärer Probleme nicht beeindrucken. Ersatz Arnold nutzte gleich die erste Möglichkeit. Eine flache Eingabe von Rechtsverteidiger Patrick Ochs konnte der 19-Jährige ungestört zu seinem schon fünften Saisontor eindrücken, weil Freiburgs Abwehrspieler Fallou Diagne einfach stehen blieb.

Nur drei Minuten später schloss Olic vor 22 800 entsetzten Fans ebenso unbedrängt eine feine Kombination nach Querpass von Luiz Gustavo ab. 60 Sekunden nach seinem siebten Saisontreffer verstolperte der kroatische Routinier zum Glück für die Hausherren eine Eingabe allein vor dem Tor. Beim spektakulären 5:2-Erfolg des VfL im März an gleicher Stelle hatte Olic doppelt getroffen.

Streich versuchte von der Seitenlinie aus, seine Akteure wachzurütteln und nahm den indisponierten Diagne nach 21 Minuten vom Feld. Doch nur eine Minute später hätte Slobodan Medojevic fast das 0:3 erzielt, der Serbe schoss aber am langen Eck vorbei. Zu diesem Zeitpunkt hätte die Partie bereits entschieden sein können.

Erst danach tauchte der Gastgeber erstmals gefährlich vor dem Wolfsburger Tor auf und hatte Pech: Ein Tor von Gelson Fernandes zählte zu Unrecht wegen Abseits nicht, weil der Ball zuvor vom VfL kam. Robin Knoche hatte bei einem Klärungsversuch Mitspieler Luiz Gustavo angeschossen. Der SC konnte das Geschehen nun zumindest etwas ausgeglichener gestalten, entging aber nur knapp dem nächsten Gegentreffer, als Naldo den Ball vorbeizirkelte (43.).

Die Breisgauer mussten nach Wiederanpfiff den nächsten Rückschlag mit der Auswechslung von Francis Coquelin verkraften, der bei einem Zweikampf umknickte. Spielerisch lief bei den Roten weiterhin wenig zusammen, doch auch die reiferen Wolfsburger ließen nun die Entschlossenheit vermissen und gestatteten Matthias Ginter die bis dahin größte Freiburger Chance. Ginter drückte eine Flanke von Sebastian Kerk knapp über die Latte (69.). Naldo hätte danach alles klar machen müssen, Immanuel Höhn rettete jedoch auf der Linie (79.). Kerk vergab auf der anderen Seite noch das mögliche 1:2 (88.), Ivan Perisic traf für den VfL in der Nachspielzeit die Latte. Schäfer machte es Sekunden später dann besser. (dpa)

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