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Bundesliga: Beckenbauer warnt vor Schalke

Im Titelrennen warnt "Kaiser" Franz Beckenbauer vor dem FC Schalke 04. "Schalke ist ein ernsthafter Kandidat, vor allem, wenn sich alles auf Bayern und Bremen konzentriert", so der Bayern-Präsident.

München - Von der eigenen Mannschaft erwartet Beckenbauer in der Rückrunde eine Aufholjagd: "Wenn alle Verletzten wieder dabei sind, dann wird sicher angezogen", sagte er in einem Interview der Münchner Zeitung "tz".

Bundesliga-Spitzenreiter Werder Bremen und der punktgleiche Tabellenzweite aus Schalke gehören für Beckenbauer zu den schärfsten Konkurrenten im Meisterschaftskampf. "Bremen ist durch Diego stärker geworden. Die werden eine gute Rolle spielen. Dazu sind die Schalker selbstbewusst - sofern sie denn ihre clubinternen Reibereien in den Griff bekommen", meinte der 61-Jährige.

"Uns fehlt die ordnende Hand"

Zufrieden äußerte er sich über Trainer Magath, der es geschafft habe, die Mannschaft in den vergangenen zwei Jahren nach dem Stillstand unter Ottmar Hitzfeld wieder zum Laufen zu bringen. "Und die Erfolge geben ihm recht, er macht gute Arbeit", sagte Beckenbauer, der bei seiner Bilanz vor dem letzten Hinrunden-Spieltag aber auch Defizite ansprach. "Was uns fehlt, ist die ordnende Hand im offensiven Mittelfeld, da haben wir keinen. Einen wie Diego, Messi, Deco."

Trotz der Kritik an den Millionen-Investitionen hochkarätiger Geldgeber wie Roman Abramowitsch beim FC Chelsea in London bewertet Beckenbauer es als grundsätzlich positiv, "wenn sich solche Investoren für den Fußball interessieren. Er könnte das Geld ja auch in eine andere Sportart stecken". Grundsätzlich sollte man sich solchen Gönnern nicht verwehren, sagte Beckenbauer, "und ich kann mir nicht vorstellen, dass ja jemand bei uns etwas dagegen hätte, wenn ein Investor mit ehrlichen Absichten auf uns zukäme." (tso/dpa)

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