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Bundesliga: Bremen empfängt den BVB

Mit einem Heimsieg gegen Borussia Dortmund will sich Werder Bremen weiter absetzen. Doch auch der BVB hofft auf Punkte - Borussen-Trainer Bert van Marwijk steht unter Erfolgsdruck.

Bremen - Am Freitag (20:30 Uhr, live bei Arena) empfängt Bremen den BVB. Mit 23 Punkten hat sich der Tabellenführer bereits vor dem 12. Spieltag ein kleines Polster auf die hartnäckigsten Verfolger VfB Stuttgart (21) und Schalke 04 (20) erarbeitet. Der Vorsprung auf den derzeit taumelnden Titelverteidiger FC Bayern München beträgt sogar schon sechs Zähler.

Bei seinem Siegeszug durch die Liga zeigt sich der Klassenprimus aus Bremen in dieser Saison extrem vielseitig. Nach den torreichen Festivals in Mainz (6:1) und Bochum (6:0) glänzten die Grün-Weißen zuletzt am Dienstagabend mit einer ungemein starken Defensiv-Taktik in Nürnberg (2:1). Auffallend: Für die unterschiedlichen Stile muss Cheftrainer Thomas Schaaf nicht einmal auf unterschiedliches Personal zurückgreifen. In Nürnberg schickte Schaaf zum vierten Mal in Folge die gleiche Startformation ins Spiel.

Grippewelle halbwegs überstanden

Das wird sich im Duell gegen Dortmund zwangsläufig ändern, da Frank Baumann wegen seiner chronischen Beschwerden an der Achillessehne passen muss. Für den Kapitän könnte nach seiner überstandenen Knieverletzung Nationalspieler Tim Borowski in Werders berühmt berüchtigte Mittelfeldraute rutschen. Bis auf die ein oder andere Schnupfnase haben auch alle Bremer die Grippewelle halbwegs überstanden.

Ohnehin stehen die Vorzeichen für den vierten Heimsieg der Saison sehr gut. Gegen kein anderes Team wie Dortmund feierte Werder mehr Heimsiege (Bilanz: 28 Siege, 5 Remis, 5 Niederlagen). Dortmund wiederum kassierte auswärts nirgendwo sonst so viele Gegentore wie im Weserstadion (90). Zuletzt konnte der BVB am 26. Oktober 2002 (4:1) in Bremen gewinnen.

BVB-Coach van Marwijk unter Druck

Allerdings sind die Schwarz-Gelben nach der schwachen Nullnummer gegen Aachen in der Pflicht, zumal auch für BVB-Coach Bert van Marwijk die Luft immer dünner wird. Mit nur 15 Punkten belegt der ambitionierte Revierklub derzeit nur den zehnten Platz. Neben den Langzeitverletzten Sebastian Kehl, Lars Ricken und Christopher Metzelder muss van Marwijk in Bremen auch auf Philipp Degen verzichten. Der Außenverteidiger zog sich gegen Aachen einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zu.

Trotz der personellen Probleme rechnen sich die Borussen Chancen aus. "Werder ist sehr, sehr gut drauf. Vom Papier her ein schwieriger Gegner. Aber Bremen spielt Fußball, steht nicht so kompakt hinten drin. Vielleicht haben wir vorne ein bisschen mehr Platz, das könnte uns gut tun", hofft Kapitän Christian Wörns. (tso/ddp)

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