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Bundesliga: Fernduell um die Tabellenspitze

Mit einem Sieg gegen den kriselnden Hamburger SV will der VfB Stuttgart seinen Höhenflug am 11. Spieltag der Bundesliga fortsetzen. Werder Bremen versucht in Nürnberg, die Tabellenspitze zu verteidigen.

Stuttgart - Nach sechs ungeschlagenen Spielen in Serie ist der VfB Stuttgart bis auf Rang zwei vorgestoßen und liegt nur noch zwei Zähler hinter Spitzenreiter Werder Bremen, der zeitgleich beim 1. FC Nürnberg antritt. So ist zum Auftakt der ersten "englischen Woche" der laufenden Saison mit einem spannenden Fernduell der beiden Kontrahenten um die Tabellenführung zu rechnen.

Sowohl bei Hamburg als auch bei Nürnberg läuft es derzeit nicht nach Wunsch. Während der HSV immer tiefer in die Krise rutscht und nur noch einen Zähler vor den Abstiegsrängen liegt, hat Nürnberg zuletzt gegen Hertha BSC Berlin (1:2) zwar erst die erste Saisonniederlage kassiert, wartet aber auch schon seit dem 2. Spieltag auf einen "Dreier".

Zumindest die personelle Situation erlaubt "Club"-Trainer Hans Meyer ruhigere Nächte als seinem Pendant auf Hamburger Seite, Thomas Doll. Während Nürnberg mit eingespielter Formation auf die Auswärts-Torfabrik aus Bremen trifft, muss Doll vor allem im Abwehrbereich wieder einmal umstellen. Jüngste verletzungsbedingte Ausfälle sind Juan Pablo Sorin und Vincent Kompany. Dennoch warnt Stuttgarts Coach Armin Veh vor der "starken Truppe" des HSV und fordert volle Konzentration, um den dritten Heimsieg einzufahren.

Mainz 05 will den nächsten Schritt machen

Trist sah es zuletzt auch beim FSV Mainz 05 aus. Immerhin konnte nach einem Kurztrainingslager ein Punkt bei Bayer 04 Leverkusen (1:1) eingefahren werden. Nun soll im Bruchwegstadion gegen den VfL Wolfsburg der nächste Schritt gemacht und mit dem zweiten Saisonsieg die Abstiegsplätze verlassen werden. Dabei wartet auf die Elf von Trainer Jürgen Klopp aber eine schwere Aufgabe.

Nach schwachem Start haben sich die "Wölfe" stabilisiert und sich nach drei ungeschlagenen Partien, darunter zwei Siege, ins gesicherte Mittelfeld abgesetzt. Neben einer stabilen Defensive entpuppte sich dabei vor allem Mike Hanke als gewinnbringend. Der Nationalstürmer wird endlich den in ihn gesetzten Erwartungen gerecht und traf in den letzten fünf Partien vier Mal.

Duell der Unzufriedenen in Dortmund

Die vierte Dienstagspartie steigt in Dortmund, wo die Borussia auf Aufsteiger Alemannia Aachen trifft. In beiden Lagern herrscht derzeit alles andere als Zufriedenheit. Während Dortmund nach drei Remis in Folge im Mittelfeld auf der Stelle tritt, zeigt die Tendenz bei Aachen nach tollem Start eindeutig nach unten. Drei Niederlagen setzte es zuletzt und das mit insgesamt elf Gegentoren.

Grund genug für Trainer Michael Frontzeck durchzugreifen. Getroffen hat es ausgerechnet Nationalspieler Jan Schlaudraff, der gegen Dortmund nicht im Kader stehen wird. Der 23-Jährige habe den "Solidarpakt verlassen", sagte Sportdirektor Jörg Schmadtke und Frontzeck begründete die "Denkpause" mit Schlaudraffs "Auftreten innerhalb der Mannschaft". Viel Zündstoff also vor dem Spiel im prallgefüllten Signal Iduna Park.

Dort wird von der heimischen Borussia nichts anderes als ein Sieg erwartet. Zwar ist der BVB vor eigenem Publikum noch ungeschlagen, lediglich ein "Dreier" bei fünf Versuchen war bislang aber wenig zufriedenstellend. So auch am Samstag gegen Arminia Bielefeld (1:1), wo sich drei aufgebotene Stürmer lange vergebens mühten, ehe ein Foulelfmeter in der dritten Minute der Nachspielzeit wenigstens eine Niederlage verhinderte. Sollte eine solche gegen Aufsteiger Aachen folgen, würde die Diskussion um Trainier Bert van Marwijk weiter an Fahrt zunehmen. (tso/ddp)

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