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Bundesliga: Hannover unterliegt Dortmund

Hannover 96 muss weiter um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga zittern. Gegen Borussia Dortmund leisteten sich die Niedersachsen eine 1:2-Heimniederlage.

Hannover - Der eingewechselte Tomas Rosicky (60.) und Christian Wörns (81.) sorgten am Dienstagabend für einen äußerst schmeichelhaften 2:1 (0:1)-Auswärtssieg von Borussia Dortmund, das bis zur Einwechslung des Tschechen in der 56. Minute so gut wie chancenlos gewesen war. Nationalspieler Per Mertesacker (45.) hatte die Niedersachsen vor 41 387 Zuschauern in Hannover in Führung gebracht, die trotz zahlreicher Top-Möglichkeiten nicht zum Sieg reichte. Nach knapp sieben Monaten Verletzungspause feierte Jan Koller ein Comeback bei Dortmund. Am 24. September 2005 hatte er sich in Mainz einen Kreuzbandriss zugezogen.

Peter Neururer gab Stürmer Thomas Brdaric wieder einmal eine Chance. «Er hat sich in die Mannschaft trainiert», sagte der 96- Trainer. Und der frühere Nationalspieler rechtfertigte das Vertrauen mit einer Hand voll Chancen allein in der Anfangsphase, die er allerdings mehr oder minder leichtfertig vergab.

Schon nach 20 Minuten musste der angeschlagen ins Spiel gegangene Silvio Schröter mit einer Adduktoren-Zerrung vom Platz. Für ihn kam Dariuz Zuraw, der in seinem 100. Bundesligaspiel in die Innenverteidigung rückte - Vinicius verstärkte dafür das Mittelfeld. Nach ein paar Minuten der Orientierung setzten die Gastgeber den Druck auf das von Weidenfeller-Ersatz Dennis Gentenaar wieder stark gehütete Borussen-Tor fort.

Bei einem Latten-Kopfball von Zuraw hatte der Weidenfeller-Ersatz noch Glück, doch nach einer Ecke von Michael Tarnat war der Niederländer machtlos. Auch weil Christoph Metzelder nicht konsequent genug war, als Mertesacker kraftvoll zum Kopfball stürmte und nicht einmal seine 1,96-m-Körpergröße einsetzen musste. Die Führung war mehr als verdient, weil sich Hannover zahlreiche Chancen erspielt hatte und Dortmund nicht einmal gefährlich vor das Tor von 96-Keeper Robert Enke kam.

Vor allem über die Flügel blieben die Gastgeber gefährlich. Dortmund ließ sich mehr und mehr einschnüren und hatte im eigenen Strafraum manch brenzlige Situation zu überstehen. Bis Trainer Bert van Marwijk in der 56. Minute Rosicky ins Spiel brachte. Gleich der erste Angriff ließ das Match zum Erschrecken auch von Tennisprofi und 96-Fan Nicolas Kiefer kippen. Mit einem feinen Freistoß von der Strafraumgrenze überwand Rosicky den nicht chancenlos wirkenden Enke. Den Schock für Hannover perfekt machte Wörns mit seinem Treffer, der Dortmund die Chance auf den UI-Cup erhält. (Von Michael Rossmann, dpa)

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