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Bundesliga: HSV und Wolfsburg punkten in Sonntagsspielen

Jeweils drei Treffer bekommen die Zuschauer in den Sonntagspartien der Fußball-Bundesliga zu sehen. Im Niedersachsen-Derby bleibt Hannover der erste Auswärtssieg der Saison versagt. Der HSV beeindruckt in Köln.

In den Sonntagspielen des 16. Spieltags haben sich die beiden Nordclubs Hamburger SV und VfL Wolfsburg durchgesetzt. Die Hanseaten gewannen nach dem Doppelschlag von Mladen Petric (15./31.) und dem späten Gegentreffer von Milivoje Novakovic (83.) mit 2:1 (2:0) beim 1. FC Köln und festigten ihren Platz im Vorderfeld der Bundesliga.

Der Hamburger SV beendete seine seit dem 4. Oktober anhaltende Negativserie auf fremden Plätzen und hält den Kontakt zur Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga. Die Kölner hingegen setzten vor 50.000 Zuschauern im ausverkauften Rhein-Energie-Stadion ihren Abwärtstrend mit der vierten Niederlage in Serie fort. Zudem sah Petit zum fünften Mal Gelb und fällt im letzten Vorrundenspiel in Bochum aus.

HSV selbstbewusst und spielfreudig

Der HSV präsentierte sich selbstbewusst und spielfreudig und kontrollierte die Partie über weite Strecken. Den Rheinländern fehlte dagegen auch im letzten Heimspiel des Jahres die Durchschlagskraft im Angriff. Nur magere sieben Tore in acht Begegnungen vor eigenem Publikum machen klar, wo den Neuling der Schuh drückt.

Die Partie hatte für den HSV unglücklich begonnen. Nach einem bösen Foul von Roda Antar an Alex Silva bereits in der 1. Minute wurde der Brasilianer humpelnd vom Feld geführt und durch Collin Benjamin ersetzt. Als der FC immer besser ins Spiel zu finden schien, schlugen die Hanseaten eiskalt zu: Marcell Jansen setzte sich auf der linken Seite energisch durch und flankte nach innen, wo Petric von Wome kaum bedrängt einköpfte. Auch beim zweiten Kopfball-Treffer des Kroaten war die Kölner Abwehr überhaupt nicht im Bilde. Als Joris Mathijsen einen Eckball von Trochowski verlängerte, achtete niemand im weißen Trikot auf Petric, der am langen Pfosten zum 0:2 einnickte.

Nach dem Wechsel reagierte FC-Coach Christoph Daum auf das wenig effektive Offensivspiel seiner Mannschaft und stellte Novakovic in dem Ex-Duisburger Manasseh Ishiaku einen zweiten Angreifer zur Seite. Der Nigerianer erwies sich bei seinem erst zweiten Saisoneinsatz zwar als belebendes Element, doch im Abschluss gelang den Hausherren weiterhin nur wenig. Doch nach dem Anschluss durch Kölns Novakovic hatte der HSV am Ende doch noch bange Momente zu überstehen.

Feldspieler hält Wolfsburger Elfmeter

Kuriose Szenen spielten sich in Wolfsburg beim 2:1 (1:0)-Sieg im Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 ab. Nach einer Roten Karte für Hannovers Torhüter Florian Fromlowitz (80./Notbremse) beim Stand von 2:1 durften die 96er nicht mehr wechseln. So musste Mittelfeldspieler Jan Rosenthal ins Tor, der prompt den fälligen Stafstoß von Edin Dzeko parierte und eine höhere Niederlage verhinderte.

Weltmeister Cristiano Zaccardo (32.) brachte nach exzellenter Kombination mit seinem Bundesliga-Premieren-Tor den VfL in Führung. Jiri Stajner (59.) nutzte eine kurze Schwächeperiode der Gastgeber zum Ausgleich. Nur fünf Minuten später stellte Zvjezdan Misimovic mit einem wunderschönen Freistoß die Kräfteverhältnisse gegen die wacker kämpfenden, aber spielerisch nur limitierten Hannoveraner wieder her.

Der VfL Wolfsburg bleibt zu Hause eine Macht, Hannover 96 hingegen ein gern gesehener Gast: Der VfL ist seit acht Spielen in der Volkswagen-Arena ungeschlagen. Hannover 96 wartet indes in dieser Saison weiter auf den ersten Erfolg in der Fremde und hat als schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga erst einen Punkt auf dem Konto. (sf/dpa)

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