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Kuranyi

© dpa

Bundesliga: Kuranyi top - Meyer flop

Die Bilanz des zehnten Spieltages: Werder steckt noch immer in der Krise, Leverkusen übernimmt die Tabellenführung - und Kuranyi bringt Schalke zurück auf die Erfolgsspur.

Bayer Leverkusen hat zumindest für einen Tag die Tabellenführung in der Fußball-Bundesliga übernommen. Zum Auftakt des zehnten Spieltages kam die Werkself am Dienstag im Topspiel bei Werder Bremen zum hochverdienten 2:0 (0:0). Die Bremer stecken nach dem vierten Spiel ohne Sieg im Tief. Der Anschluss an die Spitzengruppe gelang Schalke 04. Die Gelsenkirchener beendeten ihre Minikrise mit vier Spielen ohne Sieg durch das 3:0 (2:0) beim Karlsruher SC. Auch der VfL Wolfsburg behielt durch das 3:0 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach Kontakt zu den vorderen Plätzen. Im "Kellerduell" trennten sich Arminia Bielefeld und Energie Cottbus mit 1:1 (0:1).

Die Leverkusener (21 Punkte) können ihre Spitzenposition aber nur behalten, sollte das Überraschungs-Team 1899 Hoffenheim (19) am Mittwoch beim VfL Bochum nicht gewinnen. In den restlichen Partien des Spieltages trifft der Hamburger SV im Verfolgerduell auf den VfB Stuttgart, Eintracht Frankfurt empfängt Meister Bayern München, Hertha BSC spielt gegen Hannover 96 und der 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund.

Das Bayer-Team, das nach seinem vierten Auswärtssieg mit nun 12 Zählern beste Auswärts-Mannschaft ist, verdiente sich sich den Erfolg in Bremen mit couragiertem Spiel gegen die enttäuschenden Gastgeber. Arturo Vidal (71.) und der Ex-Bremer Manuel Friedrich (80.) besorgten die Treffer.

Kuranyi spielte unschlagbar

Dank eines Doppelschlags von Marcelo Bordon (15.) und des starken Kevin Kuranyi (19.) sowie Jefferson Farfan (67.) kamen die Schalker beim KSC zum verdienten Erfolg. Während die Schalker vorerst auf den dritten Tabellenplatz vorrückten, rutschen die Karlsruher nach der vierten Niederlage in Serie der Abstiegszone bedrohlich nahe. Zudem müssen sie in den nächsten Spielen auf Kapitän Maik Franz nach einem umstrittenen Platzverweis wegen Unsportlichkeit verzichten.

Nach den Strafmaßnahmen ihres Trainers Felix Magath zeigten sich die Wolfsburger drei Tage nach der Niederlage bei Bayern München wieder hellwach und hatten kaum Probleme gegen die Gladbacher. Grafite (40.) per Foulelfmeter, Alexander Madlung (55.) und Zvjezdan Misimovic (75.) ebenfalls per Foulelfmeter trafen zum sicheren Erfolg.

Hans Meyer musste einstecken

Gladbachs Trainer Hans Meyer hatte vor der Partie in Wolfsburg für eine Überraschung gesorgt. Für den verletzten Uwe Gospodarek rückte Frederic Löhe aus der zweiten Borussia-Mannschaft in das Tor. Löhe erhielt den Vorzug vor Christofer Heimeroth, der zu Beginn der Saison noch die Nummer eins gewesen war. Doch die Maßnahme zahlte sich nicht aus. Der junge Schlussmann wirkte nervös und verursachte auch den Foulelfmeter zum Führungstreffer durch Grafite.

Das Remis in Bielefeld half weder Arminia noch Cottbus weiter. Dimitar Rangelow (32.) hatte die Cottbuser in Führung gebracht. 12 Minuten später sah er die Gelb-Rote Karte. In Überzahl schafften die Bielefelder dank des siebten Saisontreffern ihres Torgaranten Artur Wichniarek (63.) den Ausgleich. Einen Sieg verpassten sie aber sie trotz drückender Überlegenheit. Cottbus (6) blieb Tabellenletzter hinter Gladbach (7). (sba/dpa)

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