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Bundesliga: Nürnberg ist Tabellenführer

Während der Hamburger SV und Schalke 04 in heimischen Stadien am ersten Spieltag nicht über ein Remis hinauskamen, besiegte Nürnberg den VfB Stuttgart glatt mit 3:0.

Gelsenkirchen/Hamburg - Der FC Schalke 04 hat am 1. Spieltag der Fußball-Bundesliga seine eigenen Ansprüche verfehlt. Der selbsternannte Titelaspirant spielte am Samstag im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt nur 1:1 (1:0) unentschieden. Auch der Vorjahresdritte Hamburger SV kam zu Hause gegen Arminia Bielefeld nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Demgegenüber wurde Bayer Leverkusen seiner Favoritenrolle gegen Aufsteiger Alemannia Aachen von Anfang an gerecht und siegte ungefährdet mit 3:0 (2:0). Damit übernahm die Werkself zusammen mit dem 1. FC Nürnberg vorerst die Tabellenführung.

Die Nürnberger starteten mit einem klaren Sieg bei ihrem Lieblingsgegner VfB Stuttgart. Im Gottlieb-Daimler-Stadion gelang der Elf von Erfolgstrainer Hans Meyer ein glatter 3:0 (2:0)-Auswärtssieg. Trotz einer lange Zeit schwachen Vorstellung gewann Borussia Mönchengladbach sein Heimspiel gegen Aufsteiger Energie Cottbus am Ende klar mit 2:0 (0:0). Auch der FSV Mainz 05 behielt im heimischen Stadion am Bruchweg gegen Neuling VfL Bochum mit 2:1 (1:0) die Oberhand.

Schalke zunächst überlegen

61.482 Zuschauer in der ausverkauften Veltins-Arena sahen gegen Frankfurt eine lange Zeit überlegene Schalker Mannschaft. Zunächst verhinderte Frankfurts Torhüter Markus Pröll mit einigen Glanzparaden eine Schalker Führung, aber dann brach Neuzugang Halil Altintop den Bann. Der aus Kaiserslautern gekommene Stürmer schoss aus zehn Metern das 1:0 (31.). Kurz nach der Pause rettete erneut Pröll die Eintracht, als er einen von Lincoln getretenen Elfmeter parierte (51.). Mit zunehmender Spieldauer verloren die «Königsblauen» dann den Faden. Die Eintracht wurde stärker und erzielte in Person von Ioannis Amanatidis (72.) den Ausgleich. Danach hatte Schalke nichts mehr zuzusetzen.

Schalkes Torschütze Halil Altintop kritisierte anschließend das Spielsystem. "Ich bin ganz sicher, dass ich viel, viel besser spielen kann, wenn wir im 4-4-2-System spielen", so Altintop. Trainer Mirko Slomka erklärte hingegen, er wolle derzeit am 4-3-3 festhalten und konstatierte: "Wir hatten Chancen genug. Wenn wir 2:1 gewonnen hätten, würde niemand über einen Wechsel zum 4-4-2 diskutieren."

HSV nicht zielstrebig genug

Der HSV geriet vor 54.000 Besuchern in der AOL Arena gegen Bielefeld zunächst in Rückstand. Zwar waren die Hamburger feldüberlegen, agierten aber vor dem gegnerischen Tor nicht zielstrebig genug. Stattdessen schoss Bielefelds Neuzugang Christian Eigler (32.) die Arminen in Führung. Der von Fürth nach Bielefeld gewechselte Stürmer freute sich über sein erstes Bundesligator und sagte: "Die erste Liga ist mit Sicherheit ein bisschen schneller, aber rennen können sie in der zweiten Liga genauso wie in der ersten."

Nach dem Seitenwechsel drängten die Norddeutschen unverdrossen auf den Ausgleich und wurden schließlich belohnt. Neueinkauf Boubacar Sanogo (67.) traf zum 1:1. Zum Sieg reichte es für die Elf von Trainer Thomas Doll aber nicht mehr. Der eingewechselte HSV-Stürmer Besart Berisha traf in der Nachspielzeit nur den Außenposten.

Bereits am Freitagabend hatte Titelverteidiger Bayern München das offizielle Eröffnungsspiel der 44. Bundesliga-Saison mit 2:0 (1:0) gegen Borussia Dortmund gewonnen. In der ausverkauften heimischen Allianz Arena trafen vor 69.000 Zuschauern Roy Makaay (24.) und Bastian Schweinsteiger (55.) für den deutschen Meister, der sich allerdings bei Torhüter Oliver Kahn bedanken konnte, dass es keinen Gegentreffer gab. (tso/ddp)

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