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Bundesliga-Saison 2009/10: DFB führt neue Dopingkontrollen ein

Der Deutsche Fußball-Bund zieht die Konsequenzen aus der Dopingtest-Affäre um den Bundesligisten Hoffenheim und wird zur neuen Saison das "Chaperon-System" einführen. Dabei begleitet eine unabhängige Person die Sportler bei der Dopingprobe, um Manipulationen zu verhindern.

DFB-Sprecher Harald Stenger hat vor der Sportgerichts-Verhandlung zur Dopingtest-Affäre um 1899 Hoffenheim entsprechende Pläne des Dachverbands bekannt gegeben. Der Vorsitzende der Anti-Doping-Kommission des DFB, Rainer Koch, habe dies in der Präsidiumssitzung am Freitag eingebracht. "In der nächsten oder übernächsten Sitzung wird es ein detailliertes Papier geben, das dann verabschiedet wird", sagte Stenger.

Die Spieler Andreas Ibertsberger und Christoph Janker waren in der Partie bei Borussia Mönchengladbach am 7. Februar (1:1) zehn Minuten zu spät zur Dopingkontrolle gekommen, weil der Dopingbeauftragte Peter Geigle nach eigenen Angaben vergessen hatte, die beiden Profis davon zu benachrichtigen. In anderen Verbänden gibt es bereits die "Chaperons": Eine Unabhängige Person informiert die Sportler über die abzugebende Probe, begleitet sie bis in den Kontrollraum und soll damit garantieren, dass keine Manipulationen vorgenommen werden. (küs/dpa)

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