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Bundesliga: Schlaudraff bleibt in Aachen

Die Spekulationen um einen Wechsel von Jan Schlaudraff noch in der Winterpause sind beendet. Der Fußball-Nationalspieler bleibt bis zum Saisonende in Aachen.

Aachen - Der 23 Jahre alte Torjäger wird auf jeden Fall bis zum Sommer 2007 bei Alemannia Aachen spielen, teilte der Aufsteiger mit. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs von Alemannia-Sportdirektor Jörg Schmadtke mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Helmut Breuer sowie den für den Sport zuständigen Aufsichtsräten Jürgen Linden und Horst Heinrichs.

Schlaudraff wurde heute von Schmadtke über die Entscheidung des Vereins informiert. "Ich bin immer davon ausgegangen, dass ich bis zum Sommer in Aachen spiele", sagte der Stürmer, der für die Mannschaft vom Tivoli in dieser Spielzeit bereits sechs Erstligatreffer erzielt hat und den Club nach der laufenden Saison für eine Ablösesumme von 1,2 Millionen Euro verlassen kann. "Jan weiß, dass er ein wichtiger Spieler für uns ist. Er hat den Rummel um seine Person sehr gut weggesteckt. Trotzdem ist es gut, dass jetzt erstmal Ruhe herrscht", kommentierte Schmadtke.

"Mut und Aufschwung"

Ein Transfer komme "unter keinen Umständen in Frage", teilte der deutsche Vizemeister von 1969 mit. Diese Entscheidung gebe "Mut und Aufschwung für die nächsten Spiele", meinte Aachens Oberbürgermeister Linden, zugleich Aufsichtsratsmitglied des Traditionsvereins.

Nach Werder Bremen hatte angeblich auch der deutsche Meister FC Bayern München Interesse an Schlaudraff bekundet. Das meldete das Fachmagazin "Kicker". Demnach habe Bayern-Manager Uli Hoeneß seinen Aachener Kollegen Schmadtke über eine bevorstehende Kontaktaufnahme informiert.

Interesse in München, Bremen und Leverkusen

"Er ist ein guter Spieler, ein interessanter Mann. Sonst hätte unser Bundestrainer ihn nicht für die Nationalmannschaft geholt", meinte Bayern-Coach Felix Magath. Zunächst wurde ein Transfer Schlaudraffs in der Winterpause nicht ausgeschlossen. "Ja, selbstverständlich. Aber es ist klar: Wir brauchen keinen Ergänzungsspieler, sondern einen, der uns wirklich weiterbringt", sagte Hoeneß der "Passauer Neue Presse".

Außer München und Bremen hatte auch Bayer Leverkusen Interesse an Schlaudraff geäußert, nachdem der Torjäger am 7. Oktober 2006 im Freundschaftsspiel der Nationalmannschaft gegen Georgien (2:0) sein Debüt im Trikot des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gefeiert hatte. Allofs und Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler hatten allerdings klar zu erkennen gegeben, dass eine Verpflichtung erst zur Saison 2007/2008 in Frage kommt.

(tso/dpa)

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