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Bundesliga: Stuttgart hofft auf Schwabenstreich

Im Spitzenspiel muss Tabellenführer VfB Stuttgart am Samstag sein Können bei Bayern München unter Beweis stellen. Hertha BSC kämpft in Dortmund um Punkte - und den Anschluss an die Spitzengruppe.

München - Der Spitzenreiter der Fußball-Bundesliga könnte nach dem 13. Spieltag wieder einmal ein neuer sein. Im Spitzenspiel trifft dabei der Rekordmeister FC Bayern München am Samstag auf den Tabellenführer VfB Stuttgart (alle 15. 30 Uhr, live bei Arena). Bei einem deutlichen Erfolg könnten die Münchner sogar die Spitze erobern, jedoch eine Niederlage von Werder Bremen bei Alemannia Aachen und von Schalke 04 beim FC Energie Cottbus vorausgesetzt.

In der Münchner Allianz-Arena steht die Rückkehr von Sebastian Deisler bevor. Doch Trainer Felix Magath kündigte bereits an, dass der 26-Jährige acht Monate nach seiner Knorpelabsprengung im rechten Knie noch nicht von Beginn an auflaufen wird. Zudem will auch Verteidiger Lucio wieder ins Geschehen eingreifen. Auf Stuttgarter Seite will Timo Hildebrand seine mäßige Leistung beim EM-Qualifikationsspiel gegen Zypern (1:1) vergessen machen. Die Schwaben haben zudem als auswärtsstärkstes Team der Bundesliga zurzeit Grund, mit breiter Brust nach München zu fahren. Auch wenn der letzte Erfolg bereits sieben Jahre zurückliegt.

Der letzte Sieg der Berliner bei Borussia Dortmund liegt bereits 34 Jahre zurück. Da ermutigt es den Tabellen-Sechsten dann noch weniger, wenn mit Dick van Burik, Christian Gimenez und Pal Dardai drei wichtige Spieler auszufallen drohen. Ohnehin müssen die Berliner weiter auf ihren verletzten Spielmacher Yildiray Bastürk und dazu auf dessen gelb-gesperrten Ersatz Kevin-Prince Boateng verzichten. In Dortmund sieht man nach dem 2:1-Erfolg über Werder Bremen hingegen im Heimspiel die Chance, näher an die Spitzengruppe heranzukommen.

Bremen auf dem Tivoli

Dort will Vizemeister Bremen den freien Fall nach den beiden enttäuschenden Heimspielen gegen Cottbus (1:1) und Dortmund (1:2) verhindern. Die Rückkehr in die Erfolgsspur soll nun gegen Alemannia Aachen gelingen. Die Alemannia ist seit fünf Spielen - darunter dreimal vor eigenem Publikum - ohne Sieg. Dennoch nimmt man in Bremen den Aufsteiger ernst. Tim Borowski, der auch gegen Aachen nach seiner Knieverletzung wieder auf einen Einsatz hofft, hält das Spiel auf dem Tivoli sogar für wichtiger als das anstehende Champions League Spiel gegen Chelsea London (Mittwoch, 20.45 Uhr, live bei Premiere).

Weiter nach oben will sich Schalke 04 orientieren. Der Dritte liegt nur einen Punkt hinter Spitzenreiter Stuttgart. Gelingen soll dies beim stärksten Aufsteiger Energie Cottbus, wo die Truppe von Trainer Mirko Slomka den dritten Sieg in Folge holen will. Doch die Lausitzer haben es zuletzt so manchem Favoriten schwer gemacht, Hertha BSC Berlin wurde gar mit 2:0 bezwungen. Entsprechend selbstbewusst zeigt sich Trainer Petrik Sander: "Wenn wir es schaffen, die individuellen Stärken der Schalker durch unser geschlossenes Auftreten auszuschalten, können wir die nächste Überraschung schaffen."

Klopp gegen Doll

Im Trainingslager hat sich der angeschlagene Hamburger SV auf die Auswärtsaufgabe beim Schlusslicht FSV Mainz 05 vorbereitet. Bei einer Niederlage in dem Kellerduell am Bruchweg droht den Hamburgern das Abrutschen auf einen Abstiegsrang und Trainer Thomas Doll entgegen aller Treueschwüre wohl die Trennung. "Wir müssen jetzt zusehen, dass wir uns Stück für Stück aus dem Tabellenkeller heraus arbeiten. Ich gehe davon aus, dass jeder den Ernst der Lage erkannt hat", sagte HSV-Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer.

In einem Spiel zweier Tabellen-Nachbarn kämpfen der 1. FC Nürnberg und Bayer Leverkusen um den Anschluss an das obere Tabellendrittel. Die fränkischen Remiskönige warten nun schon seit dem zweiten Spieltag auf einen Sieg. Bayer Leverkusen war bei seinen jüngsten beiden Auswärtsauftritten erfolgreich. (tso/ddp)

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