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Bundesliga: Trostloses 0:0 zwischen Bochum und Köln

Nach einer erneut schwachen Vorstellung muss Trainer Zvonimir Soldo weiter um seinen Job als Trainer des 1. FC Köln bangen.

Zwar entführten die Rheinländer bei der trostlosen Nullnummer am Freitagabend beim VfL Bochum einen Punkt, verpassten aber den erhofften Befreiungsschlag im Tabellen-Keller ebenso wie der Revierclub, der sich immerhin um einen Platz auf Rang 16 verbesserte. Vor 29 102 Zuschauern im fast ausverkauften rewirpower-Stadion hatte keine der beiden Mannschaften den Sieg verdient. Die Westclubs müssen sich in dieser Form auf einen langen Abstiegskampf in der Fußball- Bundesliga einstellen.

Soldo, der am Donnerstag Milivoje Novakovic als Kapitän abgesetzt hatte, bot den Slowenen trotz des Konflikts in der Startformation auf. Wohl auch, weil Manasseh Ishiaku (Knieprobleme) als Alternative im Sturmzentrum ausfiel. Dennoch veränderte Soldo sein Team nach dem 0:4-Debakel gegen 1899 Hoffenheim auf drei Positionen. Für Miso Brecko, Sebastian Freis und den Gelb-gesperrten Lukas Podolski rückten Taner Yalcin, Kevin Pezzoni und Adil Chihi in die Elf. VfL- Coach Heiko Herrlich bot die Mannschaft auf, die am Sonntag in der zweiten Hälfte beim Hamburger SV den überraschenden 1:0-Sieg gesichert hatte. So kam Regionalliga-Akteur Roman Prokoph zu seinem Debüt von Beginn an.

Beiden „Kellerkindern“ merkte man die große Verunsicherung an. So war die Partie geprägt von zahlreichen Fehlpässen, Missverständnissen und Ballverlusten. Bochum versuchte es häufig mit langen Bällen in die Spitze auf Stanislav Sestak, fand aber selten einen Abnehmer. Köln stand zwar relativ sicher in der Abwehr, offenbarte aber erneut große Mängel im Offensivspiel. So blieben Torchancen in dem niveauarmen Spiel absolute Mangelware. Die einzige VfL-Möglichkeit vor der Pause vergab Christoph Dabrowski per Kopf (14.), auf der Gegenseite setzte Chihi (19.) einen Freistoß neben das Bochumer Tor. Herrlich reagierte auf die schwache Vorstellung seiner Elf mit zwei Wechseln zur Halbzeit. Für Dennis Grote und Matias Concha kamen Diego Klimowicz und Joel Epallé. Sie sollten für mehr Schwung nach vorn sorgen. Doch änderte sich nichts. Das Angriffsspiel blieb Stückwerk. Die beste Möglichkeit zum Siegtreffer hatten in der Schlussphase sogar die Gäste. Doch Chihi (69.) traf nur den Pfosten, den Nachschuss vergab der neue Spielführer Petit kläglich. Bochum erspielte sich nach dem Wechsel nicht eine gute Torchance. Die besten Möglichkeiten zum Sieg hatten in der Schlussphase sogar die Gäste, doch Chihi (Pfosten) und wenig später der engagierte Novakovic vergaben.

Ulli Brünger[dpa]

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