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Angriff eines Schwaben. Eintrachts Tzavellas (l.) kann Harnik nicht aufhalten.

© dapd

Bundesliga: VfB-Sieg im Krisenduell in Frankfurt

Zehn gewinnt: Dem VfB Stuttgart gelingt in Unterzahl ein 2:0-Sieg bei wieder einmal torlosen Frankfurtern.

Frankfurt am Main - Lange sah es so aus, als sollte es für den VfB Stuttgart so weitergehen wie zuletzt: Alles, was schieflaufen kann, läuft schief. Erst eine Viertelstunde war im Krisengipfel des VfB bei Eintracht Frankfurt gespielt, da erhielten die Stuttgarter Bemühungen um den Klassenerhalt einen empfindlichen Dämpfer. Nach einer Tätlichkeit wurde VfB-Kapitän Matthieu Delpierre mit Rot vom Platz gestellt. Am Ende aber feierten die Stuttgarter einen wichtigen Erfolg im Abstiegskampf. In Unterzahl gewannen sie 2:0 (0:0) bei den Frankfurtern, für die es nun ihrerseits immer enger wird. Die Eintracht ist im Jahr 2011 weiter ohne Tor.

Schon nach einer Viertelstunde gab es Riesenaufregung: Vor einem Freistoß für Stuttgart fiel abseits des Balles im Strafraum Frankfurts Innenverteidiger Maik Franz auf den Rasen. Schiedsrichter Wolfgang Stark zeigte nach Rücksprache mit seinem Assistenten, der einen Ellenbogencheck erkannt hatte, dem verdutzten VfB-Verteidiger Khalid Boulahrouz die Rote Karte. Erst nach längeren Diskussionen stellte Stark, der in der Hinrunde heftig in die Kritik geraten war, in Mathieu Delpierre den wahren Sünder vom Feld. Franz sah Gelb, weil der Innenverteidiger dem VfB-Kapitän auf den Fuß gestiegen war und ihn damit provoziert hatte.

Nach einem ordentlichen Start war von den Frankfurtern trotz ihrer Überzahl wenig zu sehen. Die schwächste Rückrundenmannschaft kam erst nach der Pause zu Chancen. Ein Schuss von Theofanis Gekas prallte vom Innenpfosten zurück ins Feld.

Auf der Gegenseite fielen dann die Tore: Zunächst staubte Martin Harnik ab, nachdem Torhüter Ralf Fährmann einen Schuss von Timo Gebhart hatte abprallen lassen. Das zweite Tor leitete Fährmann mit einem verunglückten Abstoß ein, Tamas Hajnal vollendete mit einem Heber. „Ich bin stolz, weil meine Mannschaft gefightet hat“, sagte VfB-Trainer Bruno Labbadia. „In der Halbzeit haben wir gesagt: Jeder muss für Mathieu das Spiel drehen.“ Besonders stolz war er auf den eigentlich aussortierten Torwart Sven Ulreich, der dem VfB schließlich mit einigen Paraden den Sieg sicherte. dpa

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