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Bundesliga: Weltmeister als Hertha-Trainer?

Nach einer desaströsen Saison interessieren sich die Fans von Hertha BSC eigentlich nur noch dafür, wer den Club in der kommenden Spielzeit als Trainer aus dem Schlamassel ziehen soll. Ein ehemaliger Weltmeister zeigt Interesse.

Berlin - Die Chancen von Interimcoach Karsten Heine, der zwar den Berliner Fußball-Bundesligisten mit zwei Auswärtssiegen in Bochum und Aachen vor dem direkten Abstiegsstrudel bewahren, den Abwärtstrend aber nicht stoppen konnte, werden nicht mehr vom letzten Auftritt an diesem Samstag bei Eintracht Frankfurt abhängen. "Wir werden Anfang nächster Woche Gespräche führen und weiter sehen", kündigte Manager Dieter Hoeneß zum Trainer-Thema an.

Der ehemalige Nationalspieler Guido Buchwald könnte sich ein Engagement bei Hertha vorstellen, sollte er ein entsprechendes Angebot erhalten. "Natürlich wäre das für mich sehr interessant, zur Zeit stehe ich mit Hertha aber nicht in Kontakt", sagte der gebürtige Berliner Buchwald im Inforadio von RBB. Der Weltmeister von 1990 hatte zuletzt in Japan als Trainer die Urawa Red Diamonds zur Meisterschaft geführt. Ende Mai, Anfang Juni soll eine Trainer-Entscheidung bei Hertha getroffen werden, verriet Hoeneß.

Heine will Cheftrainer bleiben

"Ich bin immer dankbar, wenn ich als Trainer arbeiten kann", erklärte Heine zu seiner möglichen Zukunft. Natürlich wolle er Verantwortlicher für die Profis bleiben, machte der 52-Jährige deutlich. Doch er hatte auch immer die Rückkehr zu den Amateuren als Alternative gesehen. Erst einmal zähle nur Frankfurt: "Beide Mannschaften können ja befreit aufspielen, wir wollen nochmal ein tolles Spiel abliefern."

Dabei muss Heine ohne die weiter verletzten Dick van Burik und Pal Dardai sowie ohne den gesperrten Josip Simunic auskommen. Dafür hat der ebenfalls angeschlagene Gilberto sein Mitwirken signalisiert. "Für die Tabelle ist es ja kaum von Bedeutung, aber wir wollen wenigstens ein vernünftiges letztes Saisonspiel abliefern und ein kleines positives Zeichen setzen", sagte Hoeneß. Die Trainerfrage beim derzeitigen Zwölften werde dann nach dem Spiel entschieden. (tso/dpa)

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