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Bundesliga: Werder überwindet Schwächephase

Nach drei Bundesliga-Spielen ohne Sieg kehren die Bremer mit einem deutlichen 5:0-Erfolg gegen Hannover 96 auf den angestrebten Champions-League-Kurs zurück.

Bremen - Das klare Resultat täuscht allerdings über erhebliche Mängel der Bremer Mannschaft hinweg, die am Samstag vor 41. 646 Zuschauern im Nord-Duell lange Zeit große Probleme mit Hannover 96 hatte.

Doch während die Niedersachsen ihre Chancen nicht nutzten, waren die Werder-Profis kaltschnäuzig im Abschluss. Ein Doppelschlag von Nelson Valdez (43.) und Johan Micoud (45.) vor der Pause löste die Verkrampfung. Nach dem Seitenwechsel machten Valdez (53./82.) und der starke Miroslav Klose (54.) die höchste Saison-Pleite von Hannover 96 perfekt.

Werder-Trainer Thomas Schaaf hatte überraschend Nationalspieler Patrick Owomoyela und Stürmer Ivan Klasnic auf die Bank gesetzt. Dafür rückten der Finne Petri Pasanen und der von Borussia Dortmund umworbene Nelson Valdez in die Startelf. Dagegen vertraute 96-Coach Peter Neururer, der zuvor um die Aufstellung ein Geheimnis gemacht hatte, auf die bewährte Formation der vergangenen Wochen.

Das Vertrauen schien sich zunächst auszuzahlen. «96» übte 35 Minuten großen Druck auf die völlig verunsicherte Bremer Mannschaft aus. Das Eckball-Verhältnis in der ersten Halbzeit von 7:0 für «96» drückte die Dominanz der Gäste aus, die allerdings sehr fahrlässig mit ihren Chancen im Minutentakt umgingen. Das sollte sich rächen.

Zunächst bewahrte der überragende Werder-Torhüter Tim Wiese sein Team mit Glanzparaden gegen Christoph Dabrowski (11./18.), Vahid Hashemian (18.), Per Mertesacker (22.) und Michael Tarnat (29.) vor einem frühen Rückstand. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Torsten Frings (33.) weckte Mittelfeldspieler Tim Borowski (34. ) mit der ersten Werder-Chance die Hanseaten auf.

Zwar scheiterte der von seinem Nationalmannschafts-Kollegen Miroslav Klose glänzend frei gespielte Borowski an 96-Torwart Robert Enke und im Nachschuss am Außenpfosten. Doch die gelungene Aktion war das Signal für einen Bremer Sturmlauf in bester Werder-Tradition. Der Doppelschlag vor der Pause durch Valdez und Micoud, dessen Schuss von Mertesacker abgefälscht wurde, entschied die Partie frühzeitig.

Nach der Pause brachte 96-Trainer Neururer für Verteidiger Steve Cherundolo in Silvio Schröter einen weiteren Offensivspieler. Dadurch eröffneten sich den Bremern gute Konterchancen, die sie eiskalt zum zweithöchsten Saisonsieg nach dem 6:1 gegen Wolfsburg verwerteten. (tso/dpa)

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