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Jens Lehmann

© ddp

Bundesliga: Wolfsburg setzt Lehmann unter Druck

VfL Wolfsburg gerät bei derSuche nach einem neuen Torwart unter Druck. Der Klub muss wohl auf einen prominenten Neuzugang verzichten: Lehmann will sich zu spät entscheiden, Hildebrand gibt Korb.

"Ich habe schon vorletzte Woche gesagt, das ist alles Quatsch mit Soße, die wird jetzt wieder aufgewärmt", sagte Hildebrand zu Gerüchten über einen Wechsel nach Wolfsburg. Der zuletzt nicht mehr eingesetzte Simon Jentzsch kündigte unterdessen an, in Wolfsburg bleiben zu wollen. Seit der Ausbootung des langjährigen Stammtorwarts durch Trainer Felix Magath wird in Wolfsburg werbewirksam mit den Namen der bekannten Tormänner gehandelt. Selbst Volkswagen-Chef Martin Winterkorn sagte: "Lehmann beim VfL ist denkbar." Die deutsche Nummer eins will aber wohl frühestens Mitte Januar über seine Zukunft entscheiden. "So lange warten wir nicht", sagte nun VfL-Aufsichtsratsvize Stephan Grühsem der "Wolfsburger Allgemeinen Zeitung" in der heutigen Ausgabe.

Lehmann weiter im Abseits bei Arsenal

"Wir haben unser Interesse öffentlich gemacht, jetzt liegt der Ball in London", fügte Grühsem an, der hauptamtlich als Pressesprecher des VfL-Hauptgesellschafters Volkswagen AG arbeitet. Solange nicht klar sei, ob Lehmann Arsenal verlassen wolle, sei er für Wolfsburg kein Thema, erklärte Grühsem. Der Nationalkeeper ist in London nur noch Ersatzmann und hat seinen Stammplatz an den Spanier Manuel Almunia verloren. Der 38-Jährige stand in der vergangenen Woche im Champions-League-Spiel gegen Bukarest im Tor, nachdem er zuvor sein letztes Pflichtspiel für Arsenal am 19. August in der Premier-League gegen die Blackburn Rovers bestritten hatte.

Hildebrand bekennt sich zu Valencia

In Wolfsburg werden neben Lehmann auch Hildebrand und Timo Ochs von Red Bull Salzburg gehandelt.Hildebrand hat aber ganz offensichtlich kein Interesse. "Ich kann mich nur wiederholen: Ich werde mich in Valencia durchsetzen", erklärte der 28 Jahre alte Keeper, der zu Beginn der Saison vom deutschen Meister VfB Stuttgart nach Spanien gewechselt war. Der Berater von Ochs hat Kontakt zum VfL dementiert. Der von Magath zuletzt aussortierte Jentzsch, der einen Kontrakt bis 2011 besitzt, will den Verein nicht verlassen. "Ich habe einen Vertrag - und den werde ich erfüllen", sagte der Keeper. Er werde beim Trainingsstart am 4. Januar "selbstverständlich" dabei sein. Jentzsch sagte zudem: "Ich habe auch keine Angebote von anderen Vereinen."

Die Torwart-Diskussion in Wolfsburg hatte begonnen, nachdem Jentzsch in der Halbzeit des Spiel gegen Frankfurt für André Lenz ausgewechselt worden war. Bei der Heimpartie gegen Dortmund saß er auf der Tribüne. Magath hatte am Wochenende ein Gespräch mit Jentzsch über dessen Zukunft angekündigt, doch einen Termin dafür gibt es nach Angaben des Keepers noch nicht. (hu/dpa)

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