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Champion des Jahres: Christina Obergföll gewählt

2013 ist das Jahr von Speerwerferin Christina Obergföll: Zunächst gewann die Offenburgerin bei der Leichtathletik-WM ihre erste Goldmedaille, danach heiratete sie. Jetzt wurde sie zum "Champion des Jahres" gewählt.

Speerwerferin Christina Obergföll ist von den deutschen Spitzensportlern zum „Champion des Jahres“ 2013 gewählt worden. Die 32 Jahre alte Weltmeisterin bekam am Mittwoch in Ugento in Süditalien bei der Wahl von 78 Medaillengewinnern die meisten Stimmen. Obergföll setzte sich gegen den Nordischen Kombinierer Eric Frenzel, Stabhochspringer Raphael Holzdeppe, Kanutin Verena Hantl sowie die beiden Wasserspringer Patrick Hausding und Sascha Klein durch. „Ich fühle mich sehr geehrt. Denn alle Nominierten haben in ihrer Sportart ganz Großes erreicht“, sagte Obergföll der dpa. Die Wahl der Sportler habe für sie einen hohen Stellenwert.

Die Goldmedaillengewinnerin von Moskau und Gesamtsiegerin der Diamond League ist Nachfolgerin von Behindertensportler Gerd Schönfelder und gewann als dritte Leichtathletin nach Diskuswerferin Franka Dietzsch und Speerwerferin Steffi Nerius den Titel „Champion des Jahres“. Die Wahl fand zum 14. Mal statt. Die sechs Kandidaten waren von rund 3800 von der Deutschen Sporthilfe geförderten Athleten per Online-Votum für die finale Abstimmung nominiert worden.

Für den Sieg erhält Obergföll einen Gutschein für eine individuelle Traumreise, ein Elektroauto sowie das Recht, dauerhaft an der traditionellen Urlaubswoche der deutschen Medaillengewinner zum Saisonabschluss teilzunehmen.

Obergföll hatte bei der Weltmeisterschaft im August erstmals Gold bei einer internationalen Meisterschaft gewonnen. „Das war eine große Befreiung“, gab die Speerwerferin mit einer Bestweite von 70,20 Metern zu. Dass sie als „ewige Zweite“ und als „Unvollendete“ galt, hatte der Silbermedaillengewinnerin von Olympia 2012 zu schaffen gemacht.

Am 13. September heiratete Obergföll ihren langjährigen Partner und Techniktrainer Boris Henry. Jetzt denkt das Ehepaar Obergföll an Nachwuchs. Sollte es mit dem Kinderwunsch klappen, würde die Weltmeisterin auf die Europameisterschaft im kommenden Jahr in Zürich verzichten und sich dann nach der Babypause auf die Titelverteidigung bei der WM 2015 in Peking und auf Olympia 2016 in Rio de Janeiro vorbereiten. (dpa)

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