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Sport: Champions League: Bayern München - Rosenborg Trondheim: Kein Spiel für Experimente

Mit den ausgeruhten Helsingborg-Siegern um Torgarant Carsten Jancker und Giovane Elber in der Hinterhand will der FC Bayern München auch den Abwehrriegel von Rosenborg Trondheim knacken und den Traumstart in die Champions League perfekt machen. "In den Heimspielen sind Siege immer Pflicht", forderte Trainer Ottmar Hitzfeld vor dem heutigen Duell der Sieger des ersten Spieltages in der Vorrunden-Gruppe F (20.

Mit den ausgeruhten Helsingborg-Siegern um Torgarant Carsten Jancker und Giovane Elber in der Hinterhand will der FC Bayern München auch den Abwehrriegel von Rosenborg Trondheim knacken und den Traumstart in die Champions League perfekt machen. "In den Heimspielen sind Siege immer Pflicht", forderte Trainer Ottmar Hitzfeld vor dem heutigen Duell der Sieger des ersten Spieltages in der Vorrunden-Gruppe F (20.45 Uhr/Premiere World).

Um vor den zwei Gipfeltreffen mit Paris St. Germain nicht unter Druck zu geraten, wird Hitzfeld vor der erwarteten "Geisterkulisse" im Olympiastadion im Gegensatz zum Unterhaching-Spiel wieder seine "stärkste Elf" aufbieten. "Die Champions League eignet sich nicht für Experimente", entschied der 51-Jährige und schenkt dem Helsingborg- Team erneut sein Vertrauen. "Eine Vorentscheidung über den Einzug in die Zwischenrunde wird zwar noch nicht gefällt. Aber ein Sieg wäre wichtig für die Moral und die zwei schweren Spiele gegen Paris", sagte Hitzfeld.

Nationaltorwart Oliver Kahn absolvierte am Montagvormittag mit Bundestorwart-Trainer Sepp Maier einen erfolgreichen Härtetest. Trotz eines noch schmerzenden Blutergusses kann der 31-Jährige spielen. So dürfte nur Thomas Linke für den gesperrten Samuel Kuffour neu ins Team rücken. Giovane Elber muss nach seinem geglückten Tor-Comeback in der Bundesliga zunächst auf der Bank Platz nehmen. Beim 3:1 gegen Unterhaching hatte der Brasilianer Hitzfeld noch davon überzeugen können, "dass ich kein Joker bin und lieber von Anfang an spiele".

Das sagt auch Jancker von sich, der gegen Unterhaching aber auch als Joker traf. Der Nationalspieler will seine Erfolgsquote - mindestens ein Tor pro Saisonspiel - unbedingt noch verbessern. "Ich bin im Moment gut drauf", sagte der 26-Jährige. Jancker weiß, dass Tore auf dem internationalen Parkett zugleich das beste Argument im Fernduell mit Oliver Bierhoff um den Mittelstürmer-Platz im WM-Qualifikationsspiel gegen England am 7. Oktober im Wembleystadion sind.

Gegen Trondheim wird das Toreschießen aber kaum leicht fallen. Ciricao Sforza erwartet einen "kompakten Gegner, der nur hinten drin stehen wird". Auch Hitzfeld ist überzeugt, dass es "nicht einfach sein wird, in dem kompakten 4-5-1-System der Norweger Lücken zu finden". Schließlich ist die Erinnerung an den mühsamen 2:1-Erfolg vor einem halben Jahr noch frisch. Damals trafen in der Zwischenrunde vor nur 20 000 Zuschauern Mehmet Scholl und Paulo Sergio, der diesmal wie die ebenfalls verletzten Leistungsträger Stefan Effenberg, Jens Jeremies und Alexander Zickler nur als Zuschauer auf der vermutlich spärlich besetzten Tribüne des Olympiastadions sitzen wird.

Für Champions-League-Stammgast Trondheim traf vor einem halben Jahr John Carew ins Schwarze. Der 21-jährige Torjäger ist im Sommer jedoch zum FC Valencia verkauft worden. Aber auch ohne Carew wahrte Rosenborg am ersten Spieltag mit dem 3:1-Erfolg gegen Paris seinen Nimbus als Favoritenschreck.

Trainer Nils-Arne Effen will seine Elf für das von ihm in München geplante "Unternehmen Unentschieden" nicht ändern. Besonders motiviert dürfte Jan Derek Sörensen in seiner erhofften künftigen Wahlheimat zu Werke gehen. Der 26-Jährige will ab 1. Januar 2001 für den TSV 1860 München in der Bundesliga stürmen. Doch um die Dienste des 28-jährigen Norwegers streiten die "Löwen" gegenwärtig noch mit Borussia Dortmund vor dem Arbeitsgericht.

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