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Champions League: Bremens Hoffnung lebt

Nach der Führung in der Bundesliga klappt es für Bremen nun auch in der Champions League. Im Weserstadion besiegte Werder Levski Sofia durch Tore von Naldo und Diego.

Bremen - Werder Bremen hat am 3. Spieltag der Champions-League-Gruppe A seinen ersten Sieg errungen. Vor 37.500 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion erzielten Naldo (45.) und Diego (74.) die Treffer zum glanzlosen 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den bulgarischen Meister Levski Sofia. Während die Bremer mit dem fünften ungeschlagenen Heimspiel in Folge in der europäischen Königsklasse ihre Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale wahrten, warten die Gäste weiterhin auf ihren ersten Punktgewinn in der Champions League.

Trainer Thomas Schaaf hatte mit einer Ausnahme seine Erfolgsformation vom 6:0 in Bochum aufgeboten. Für den an Achillessehnenproblemen leidenden Kapitän Frank Baumann kam Jurica Vranjes im halbrechten Mittelfeld zum Zug. Baumanns Position zentral vor der Abwehr übernahm Torsten Frings. Levski-Coach Stanimir Stoilov ersetzte im Vergleich zum 1:3 gegen den FC Chelsea Rechtsverteidiger Zhivko Milanov durch Stanislav Angelov. Hristo Yovov agierte im 4-2-3-1 als linker Außenmann des Offensivtrios im Mittelfeld und trat den Posten der einzigen Spitze an Valeri Domovchijski ab.

Bremen startet offensiv

Der SV Werder begann die Begegnung schwungvoll. Miroslav Klose besaß mit einem Linksschuss aus spitzem Winkel, der aus acht Metern über die Querlatte rauschte, die erste gute Möglichkeit (4.). Doch der bulgarische Meister verstand es in der Folge, das Tempo aus den Bremer Angriffen zu nehmen. Levski stand kompakt, und Werder verzettelte sich immer häufiger in der Spielfeldmitte vor dem Strafraum. Da sich die Außenverteidiger Pierre Wome und Clemens Fritz kaum wirkungsvoll in die Offensive einschalteten, kam Bremen nur selten zu Einschussmöglichkeiten.

Die für lange Zeit beste vergab Christian Schulz, dessen 22-Meter-Schuss den rechten Außenpfosten touchierte (24.). Die Bulgaren hielten sich im Spiel nach vorne weitgehend zurück, kamen aber durch einen knapp verzogenen Schlenzer Yovovs von der Strafraumgrenze zu einer guten Gelegenheit (26.). Levski-Torhüter Georgi Petkov musste erst deutlich später bei einem Schuss von Aaron Hunt aus acht Metern eingreifen (44.).

Sofia bis zur 74. Minute im Spiel

Bald darauf war er machtlos, als Lucio Vagner einen Freistoß von Naldo aus 24 Metern an den rechten Innenpfosten abfälschte. Von dort trudelte der Ball zum 1:0 über die Torlinie (45.).

Gleich nach der Pause zeigte Levski durch einen Flachschuss Domovchijskis ans Außennetz, dass die Partie für Werder noch nicht gewonnen war. Die Bremer hatten durch den eingewechselten Ivan Klasnic, dem Petkov den Ball von den Füßen pflückte (52.), Hunt (57.) und Diego (59.) zwar durchaus Möglichkeiten, den Vorsprung zu erhöhen. Da sie daraus allerdings kein Kapital schlugen, blieb Sofia bis zur 74. Minute im Spiel.

Dann schob Diego den Ball nach energischem Einsatz von Klasnic aus 14 Metern zum 2:0 rechts unten ins Tor der Bulgaren. Levski bemühte sich danach vergeblich um größere Torgefährlichkeit. Werder verwaltete den Vorsprung bis zum Schlusspfiff weitgehend problemlos. Der eingewechselte Hugo Almeida vergab mit einem Schuss aus zehn Metern sogar ein noch höheres Resultat (88.). (tso/ddp)

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