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Sport: Champions League: Das lange Warten auf den Sieg

Giovane Elber hat dem FC Bayern München zum siegreichen Jubiläum verholfen und die Tür ins Viertelfinale der Champions League weit geöffnet. Der überragende Brasilianer erzielte in der 79.

Giovane Elber hat dem FC Bayern München zum siegreichen Jubiläum verholfen und die Tür ins Viertelfinale der Champions League weit geöffnet. Der überragende Brasilianer erzielte in der 79. Minute den erlösenden Treffer zum mühsamen 1:0-Sieg über Spartak Moskau, durch den der deutsche Rekordmeister seine Tabellenführung in der Zwischenrunden-Gruppe C ausbaute. Für Elber war es der fünfte Treffer im vierten Spiel dieses Jahres, für den FC Bayern im 150. Auftritt des europäischen Meister-Wettbewerbes ein eminent wichtiger Erfolg. Denn damit hat das Team von Ottmar Hitzfeld vor den kommenden Auswärtsspielen in Moskau und bei Olympique Lyon alle Chancen, als Gruppensieger in die K.o.-Spiele einzuziehen.

Die Bayern begannen wesentlich schwungvoller als beim 1:0 gegen Stuttgart. Jens Jeremies interpretierte seine Rolle erstaunlich offensiv und schaltete sich zunächst häufig ins Angriffsspiel ein. Hitzfelds neuer Libero kassierte allerdings seine dritte Gelbe Karte und ist in einer Woche in Moskau gesperrt.

Die Bayern versäumten es, aus ihrer Dominanz in der Anfangsphase Kapital zu schlagen. 13 Mal schossen sie in der ersten halben Stunde auf das Spartak-Tor - ohne Erfolg. Die Moskauer kamen nur schwer ins Spiel, waren dank Münchner Patzer jedoch einige Male torgefährlich. Nach einem Missverständnis von Jeremies und Kuffour kam Irismetow zum Fallrückzieher, den Torhüter Oliver Kahn parierte. In der 41. Minute zirkelte Robson den Ball am Pfosten vorbei.

"Die Mannschaft hat gut angefangen. Leider haben wir am Anfang den Ball nicht ins Tor bekommen, und dann hatten wir viel Glück, dass wir kein Gegentor bekommen haben", urteilte Franz Beckenbauer zur Halbzeit und mutmaßte: "Die Russen hatten am Anfang ihren Rhythmus nicht gefunden, jetzt haben sie ihn gefunden - leider." Hitzfeld forderte seine Formation auf, "nicht so viele Chancen zuzulassen".

Das taten sie zwar, vernachlässigten dabei aber ihre Angriffsbemühungen. In der Offensive fehlte es dem Bayern-Spiel nun an Bewegung und an den Ideen von Stefan Effenberg. Nach gut einer Stunde griff Hitzfeld zur Brechstange, indem er Carsten Jancker für den schwachen Paulo Sergio brachte. Die Personalie erwies sich in der 79. Minute als Glücksgriff: Einen Lizarazu-Einwurf verlängerte Jancker per Kopf zu Elber, der ebenfalls per Köpfchen vollendete.

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