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Champions League: HSV verliert gegen Porto und scheidet aus

Der Hamburger SV ist bereits am 4. Spieltag definitiv aus der Champions League ausgeschieden. Der HSV verlor sein Heimspiel gegen den FC Porto mit 1:3 und steht damit ohne jeden Punktgewinn am Tabellenende.

Hamburg - Der Fußball-Bundesligist Hamburger SV wartet weiter auf ein Erfolgserlebnis in der Champions League. Am Mittwochabend verloren die "Rothosen" vor 50.000 Zuschauern in der ausverkauften heimischen AOL Arena auch ihr viertes Spiel der Gruppe G gegen den FC Porto mit 1:3 (0:1). Damit ist das punktlose Schlusslicht bereits vorzeitig aus der europäischen "Königsklasse" ausgeschieden und hat auch keine Chance mehr auf den dritten Platz, der den Wechsel in den Uefa-Cup bedeutet hätte.

Mit einer einzigen Ausnahme setzte HSV-Coach Thomas Doll exakt auf die Formation, die sich am vergangenen Wochenende in der Bundesliga von Hannover 96 torlos getrennt hatte. An Stelle von Paolo Guerrero kehrte Danijel Ljuboja wieder in den Angriff zurück. Laut Doll ein taktischer Wechsel, allerdings konnte der Peruaner seine Chance in der Startelf gegen die Niedersachsen auch nicht nutzen.

Der HSV zeigte sich von Beginn an bemüht und kam gleich zu ersten vielversprechenden Szenen in der Offensive durch Ljuboja (3.) und Boubacar Sanogo (9.). Aber bereits zu diesem Zeitpunkt wurde deutlich, dass die Portugiesen mit der deutlich besseren Spielanlage ausgestattet, das Spiel ohne große Mühe kontrollierten. Porto agierte zurückhaltend, war aber im richtigen Moment brandgefährlich. So hatte HSV-Keeper Sascha Kirschstein mit einem aufsetzenden Distanzschuss von Raul Meireles große Mühe (13.). Außerdem war die HSV-Defensive nicht auf dem Posten, als Helder Postiga vor Kischstein auftauchte und den Ball aber über die Latte setzte (17.).

HSV nicht zwingend

Nur einmal wurde es für Portos Tor richtig gefährlich, als Ljuboja nach Flanke von Thimothee Atouba zum Kopfball kam, aber Helton glänzend parierte (20.). Auch Sanogo (28.), Juan Pablo Sorin (37.) und erneut Ljuboja (40.) wirkten bei weiteren sich bietenden Gelegenheiten im Abschluss nicht zwingend genug. Ganz anders präsentierte sich der Gast. Joris Mathijsen köpfte eine Flanke von Ricardo Quaresma direkt vor die Füße von Lucho Gonzalez, der Kirschstein per Direktabnahme aus mehr als 20 Metern überwand (44.).

Nach dem Seitenwechsel drohte dem HSV zunächst eine ähnliche Vorführung wie im Hinspiel, als Porto Ball und Gegner laufen ließ. In der 49. Minute vergab Helder Postiga frei vor Kirschstein und wenig später klärte Mehdi Mahdavikia in höchster Not vor Quaresma (57.). Als dann Atouba nicht konsequent genug gegen Lisandro vorging und dieser aus kurzer Distanz auf 2:0 für Porto erhöhte (61.), schien die Partie gelaufen.

Kurzes Aufbäumen

Doch die "Rothosen" beantworteten das Pfeifkonzert von den Rängen mit dem Anschlusstreffer durch van der Vaart, der nach Flanke von Piotr Trochowski in der Rückwärtsbewegung zur Stelle war (62.). Erst jetzt wachte der HSV auf. Doll brachte nun Angreifer Besart Berisha für den schwachen Abwehrspieler Atouba (65.) und der Albaner führte sich gleich gut ein, als er kurz darauf nur den Pfosten traf (66.). Der HSV war nun deutlich dominant und hatte durch einen Kopfball von Sanogo gleich die nächste Chance (67.). Mit einem Freistoß von van der Vaart, der noch zur Ecke gelenkt wurde (77.), war die stärkste Phase des HSV aber bereits wieder vorbei.

Porto kontrollierte nun wieder die Partie und hatte durch den eingewechselten Bruno Moraes bereits zwei gute Chancen, ehe der Joker spielentscheidend zuschlug. Von Mathijsen nicht energisch genug attackiert, überwand der Brasilianer Kirschstein (87.). (tso/ddp)

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