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Jens Lehmann

© dpa

Champions League II: Ein Ergebnis, das wenig verspricht

Jens Lehmann bleibt mit dem FC Arsenal gegen den AC Mailand ohne Gegentor – aber auch ohne Sieg. Richtig glücklich ist er nicht.

Es war ein besonderer Abend für Jens Lehmann. Champions-League-Einsatz, und dann ausgerechnet gegen den Titelverteidiger AC Mailand: Der deutsche Nationaltorwart wirkte sehr konzentriert als er den Rasen im Stadion des FC Arsenal betrat. Am Ende verließ er ihn auch ohne Gegentor, allerdings war das Spielergebnis für die Londoner eher unerfreulich. Nach dem 0:0 haben die Italiener wohl die besseren Chancen, im Rückspiel am 4. März in Mailand das Viertelfinale der Champions League zu erreichen.

Trotz aller Anspannung fand Lehmann Zeit, vor dem Anpfiff einen alten Bekannten zu begrüßen: Paolo Maldini, der gestern bereits sein 1001. Spiel als Fußballprofi bestritt. Lehmann und Maldini kennen sich aus der Zeit des kurzen Engagements des Deutschen in Mailand: 1998 spielte Lehmann für Milan, wo er aber nicht glücklich wurde. Nur fünf Mal spielte er in der italienischen Liga, bevor er dann zu Borussia Dortmund ging.

Manuel Almunia ist des Trainers Liebling

Auch in London ist Lehmann nicht mehr so glücklich, seitdem Manuel Almunia bei Trainer Arsene Wenger einen besseren Stand hat. Zurzeit leidet der Spanier noch an den Folgen einer Virusinfektion und so bekam Lehmann eine weitere Chance, sich zu profilieren. Der Deutsche nutzte sie, obwohl er in einem von taktischen Zwängen bestimmten Spiel eher wenig geprüft wurde. Schon nach sechs Spielminuten kam Mailands Pato, gefährlich nach einer Ecke zum Kopfball. Lehmann wehrte den Ball zur erneuten Ecke ab.

Die Londoner hatten den schwungvolleren Start, aber dann brachte Milan die Partie mit guter Raumaufteilung und konzentrierter Defensivarbeit zunehmend unter Kontrolle. Trotzdem wäre Arsenal in der zweiten Halbzeit fast in Führung gegangen – hatte einige gute Chancen. Beinahe allerdings hätte ein Eigentor hergehalten: Der Ball sprang Kakhaber Kaladze nach einer Ecke der Londoner an den Oberkörper, ging aber von dort knapp am Tor vorbei.

Muss Lehmann auf die Bank?

Beim AC Mailand fiel in der zweiten Halbzeit besonders Kaka auf, doch nach einem Distanzschuss des Brasilianers musste Lehmann nicht eingreifen. Der Ball flog am rechten Pfosten vorbei. In Milan war dann etwas agiler, bei den Londonern häuften sich dagegen die Ungenauigkeiten im Spiel.

Ein Tor bekamen die 45.000 Zuschauer im Emirates Stadium gestern allerdings nicht zu sehen. Emmanuel Adebayor köpfte den Ball in der Nachspielzeit noch an die Latte des Tores vom AC Mailand – in einem letztlich enttäuschenden Champions-League-Spiel, das für Lehmann immerhin ohne Gegentor endete. Ob er nach seiner guten Leistung gegen Mailand weiterhin beim FC Arsenal zum Einsatz kommt, habe er trotzdem nicht in der Hand, sagte der deutsche Torhüter: „Wie sich der Trainer weiter entscheiden wird, weiß ich nicht.“

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