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Für Stefan Kießling geht es in Paris nur noch um die Ehre - und vielleicht ein Trikot von Zlatan Ibrahimovic.

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Champions League: Leverkusen ist vom eigenen Aus überzeugt

Bei Bayer Leverkusen glaubt vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League bei Paris St. Germain keiner mehr an ein Wunder. Ziel sei es, sich diesmal aber wenigstens so teuer wie möglich zu verkaufen.

Für Bayer Leverkusen geht es vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Paris St. Germain (20.45 Uhr, live im Ticker bei Tagesspiegel.de) und am Sonnabend in der Bundesliga gegen Bayern München nur um Schadensbegrenzung. „Der Mannschaft fehlt jegliches Selbstvertrauen. Und der Glaube, dass man in Paris und München gewinnen könnte, fehlt mir“, sagte der Leverkusener Geschäftsführer Michael Schade.

Allerdings fordert er von den Angestellten nach der 0:4-Blamage im Hinspiel nun vollen Einsatz. „Ich erwarte, dass die Spieler alles geben werden, um sich würdig zu verabschieden. Man kann nicht mit der weißen Fahne auf den Platz gehen.“ Auch für Sportchef Rudi Völler sind die kommenden beiden Spiele eine Frage der Ehre: „Wir wollen versuchen, Aufwind für die restliche Saison zu bekommen. Und beweisen, dass wir zu Recht in der Champions League waren.“

Das wenig überzeugende 1:1 bei Hannover 96 markierte nach zuvor fünf Niederlagen hintereinander nicht gerade einen Wendepunkt des Bundesliga-Dritten. Dagegen hat sich Paris mit Superstar Zlatan Ibrahimovic mit einem 3:0 beim SC Bastia vor dem Duell gegen die Deutschen ordentlich in Position gebracht. „Da müssen wir einfach durch. Vielleicht reißt uns diese Woche raus aus der Krise“, hofft Bayers Stürmer Stefan Kießling. Mit nur einem Treffer in den vergangenen 14 Spielen trug der Torschützenkönig der Saison 2012/13 wenig zur Beendigung der Misere bei.

Trainer Hyypiä steckt in einer schwierigen Situation

„Es ist ein Achtelfinale der Champions League, und da müssen wir mit einer gewissen Ernsthaftigkeit reingehen“, sagte Kießling, der am Aus keinen Zweifel hat. „Wir können nicht sagen, wir wollen das 0:4 noch drehen. Da halten uns alle für bescheuert.“ Widerspruch gibt es da auch von dem zuletzt stark spielenden Torwart Bernd Leno nicht: „Ich glaube, in der Champions League sind wir draußen.“ Er appellierte aber zugleich an seine Vorderleute, sich „nicht abschlachten zu lassen“.

Trainer Sami Hyypiä steckt in einer schwierigen Situation. Um gegen Paris nicht ein zweites Mal unterzugehen, muss er seine besten Spieler aufbieten, die er drei Tage später in München ebenso braucht. Als Krisenmanager hat Hyypiä bisher keinen Ausweg aus der Erfolglosigkeit finden können. (dpa)

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