zum Hauptinhalt

Sport: Champions League: Qualifiziert für den Cup der Verlierer

Der Hamburger SV hat sich aus Europas Königsklasse verabschiedet, sich aber das "Trostpflaster" Uefa-Cup redlich verdient. Durch ein 1:1 (1:0) gegen den spanischen Fußball-Meister Deportivo La Coruña verpassten die Hanseaten im letzten Spiel der Gruppe E zwar den Einzug in die Champions-League-Zwischenrunde, aber gefeiert wurde trotzdem.

Der Hamburger SV hat sich aus Europas Königsklasse verabschiedet, sich aber das "Trostpflaster" Uefa-Cup redlich verdient. Durch ein 1:1 (1:0) gegen den spanischen Fußball-Meister Deportivo La Coruña verpassten die Hanseaten im letzten Spiel der Gruppe E zwar den Einzug in die Champions-League-Zwischenrunde, aber gefeiert wurde trotzdem. Denn in Athen gelang Panathinaikos ein Sieg gegen Juventus Turin. Punktgleich mit den Hamburgern schieden die Italiener sensationell aus dem europäischen Millionen-Geschäft aus. Mehdi Mahdavikia brachte in der 10. Minute den HSV in Führung; Roy Makaay (58.) sorgte vor 48 500 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion für den Ausgleich.

Fast 30 Millionen Mark haben die Hanseaten bei ihrer Champions-League-Premiere eingenommen. Weitere Millionen winken nun im "Cup der Verlierer". Ein warmer Geldregen, den der HSV angesichts der Probleme mit den Steuerbehörden gut gebrauchen kann. Der HSV begann wie die Feuerwehr. Angriff auf Angriff lief auf das Tor der Spanier, und schon nach zehn Minuten war der Bann gebrochen. Ein Heber des Iraners Mahdavikia wurde abgefälscht und segelte für La Coruñias Keeper Jose Molina unerreichbar ins Tor. Als knapp 20 Minuten später in Athen der Ausgleich fiel, war der HSV vorübergehend in der Zwischenrunde - die Spieler erfuhren davon jedoch nichts.

Dennoch ließ der Elan der Gastgeber nach einem runden Dutzend großer Chancen merklich nach. Nico-Jan Hogmas Pfostenschuss (31.) war der letzte Höhepunkt der ersten Hälfte. Auf der anderen Seite musste Andrej Panadic nach einem Alleingang von Joan Capdevila für seinen Torhüter Hans-Jörg Butt auf der Linie klären.

Überraschend hatte Trainer Frank Pagelsdorf zunächst auf den gegen Freiburg überragenden Marinus Bester - für ihn spielte bis zur 55. Minute Anthony Yeboah - und Ingo Hertzsch verzichtet. Für den Nationalspieler durfte Panadic von Beginn an spielen. Nach 17 Minuten musste Hertzsch allerdings für den gerade erst von einer Zerrung genesenen Niko Kovac einspringen. Der Oberschenkel hatte wieder gezwickt; doch die alte Verletzung war es nicht.

La Coruñas "zweite Wahl" trumpfte nach der Pause stärker auf. "Wir sind nicht hierher gekommen, um zu verlieren", hatte Trainer Javier Irueta angekündigt. "Uns fehlen zwar viele Spieler, aber ein B-Team ist das nicht. Wir sind stark genug, den HSV zu schlagen." In der 58. Minute ließ Makaay den Worten seines Coaches Taten folgen. Den ersten Schuss des ebenfalls eingewechselten Cesar Sampaio konnte Butt noch abwehren, aber Makaays Ball musste er passieren lassen. Sechs Minuten später bewahrte der Keeper sein Team dann wiederum gegen den Stürmer aus den Niederlanden vor dem Rückstand.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false