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Sport: Champions League: Von Ratten und Kaninchen

Mit dem Mut der Verzweiflung und viel Glück ist der FC Barcelona in das Halbfinale der Champions League eingezogen. Beim 3:1-Zittersieg im Viertelfinal-Rückspiel gegen Panathinaikos Athen schienen die 90 000 Zuschauer im Stadion "Camp Nou" am Rande eines kollektiven Herzinfarkts zu stehen.

Mit dem Mut der Verzweiflung und viel Glück ist der FC Barcelona in das Halbfinale der Champions League eingezogen. Beim 3:1-Zittersieg im Viertelfinal-Rückspiel gegen Panathinaikos Athen schienen die 90 000 Zuschauer im Stadion "Camp Nou" am Rande eines kollektiven Herzinfarkts zu stehen.

In den dramatischen Schlussminuten waren die Griechen, die das Hinspiel 1:0 gewonnen hatten, dem Anschlusstreffer denkbar nahe. Aber mal verfehlten sie das leere Tor um Zentimeter, mal rettete Verteidiger Carles Puyol für Barcelona auf der Torlinie. Den Athenern hätte ein zweites Tor zum Weiterkommen gereicht. "Die letzten zehn Minuten hätten wir uns gern erspart", seufzte Trainer Carles Rexach.

Doch nicht nur im Strafraum der Katalanen, sondern auch außerhalb des Spielfelds herrschte ein heilloses Durcheinander. Die Nerven von Barcelonas Vereinspräsident Joan Gaspart hielten der Dramatik nicht stand. Der Clubchef schloss sich in der Umkleidekabine ein.

Konstantinou hatte Athen in Führung gebracht. Luis Enrique drehte das Spiel mit zwei Toren, und der Argentinier Javier Saviola, genannt "das Kaninchen", erzielte das das entscheidende 3:1. Spielmacher Xavi erinnerte sich so an das entscheidende Tor: "Ich sah, dass Saviola wie eine Ratte durch den Strafraum schlich. Ich spielte ihn an, und er vollstreckte." Neben dem Kaninchen und der Ratte kam noch ein Tier ins Spiel: Ein Fan ließ einen Fasan auf den Rasen des Nou Camp flattern.

Barcelona

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