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Ernst

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Champions League: "Wir brauchen zu viele Chancen für ein Tor"

Schalke 04 ist spielerisch derzeit meilenweit vom Ruf eines Top-Klubs entfernt. Ausgerechnet jetzt kommt es in der Champions League zum „Finale“ gegen Trondheim. Im Gespräch mit Tagesspiegel.de verspricht Fabian Ernst den Fans das Achtelfinale.

Herr Ernst, in der Liga lief es zuletzt in der Punkteausbeute zwar gut, doch fußballerisch glänzte Schalke eher mit Magerkost. Wie optimistisch sind Sie jetzt vor dem letzten Gruppenspiel gegen Rosenborg Trondheim? Es zählt schließlich nur ein Sieg.

Es besteht kein Zweifel, dass Schalke spielerisch besser agieren kann. Dennoch bin ich zufrieden, dass wir in der Liga wichtige Punkte sammeln konnten. Jetzt gegen Trondheim müssen wir aber eine Schippe drauf legen.

Ein Auftritt wie beim 2:2 in Frankfurt reicht sicher nicht gegen defensiv starke Norweger, obwohl diese seit Anfang November in der Winterpause sind und keine Spielpraxis haben.

Daran denken wir nicht. Wir haben ein Endspiel in der Champions League. Es liegt bei uns, ob wir das Achtelfinale erreichen oder nicht.

Ein Pluspunkt vor heimischer Kulisse zu spielen?

Ja, damit sollte es uns eigentlich gelingen die K.O.-Runde zu erreichen.

Was sind eigentlich die Gründe für das eher mäßige Offensivspiel der Königsblauen?

Ein schnelles Spiel aus der Abwehr heraus gelingt uns ganz gut, doch in der gegnerischen Hälfte verpufft es. Das entscheidende Zuspiel fehlt noch.

Vorne scheinen Kuranyi & Co. auch nicht unbedingt treffsicher zu sein.

Wir brauchen generell zu viele Chancen für ein Tor. Dies ist unser Manko.

Ein Spiel in der Champions League und dann noch das Heimspiel gegen Nürnberg. Dann geht es in die Winterpause. Wagen wir einen Ausblick: Wo sehen Sie Schalke am Saisonende?

Wir haben als Mannschaft klar das Potenzial unter den ersten drei Teams zu landen. Aber hierfür ist es wichtig, dass wir uns keine Ausrutscher mehr erlauben. Wir müssen da sein, wenn die Konkurrenz patzt.

Sie hatten sich vor wenigen Wochen entschieden ihre Karriere in der Nationalmannschaft zu beenden. Als Königsblauer überzeugen Sie jedoch im defensiven Mittelfeld - ist das Thema Nationalelf also endgültig abgehakt?

Mit der Nationalelf beschäftige ich mich überhaupt nicht. Ich konzentriere mich ganz auf die Arbeit bei Schalke 04.

Ein Sinneswandel ist unmöglich?

Es gab seit dem Sommer 2006 keinen Kontakt mehr zum Nationaltrainer. Die Nationalmannschaft ist für mich kein Thema.

Das Interview führte Hakan Uzun

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