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Sport: Chancenlos in Otepää

Deutsche Skilangläufer enttäuschen in Estland

Otepää Den Start ins neue Jahr hatten sich die deutschen Skilangläufer anders vorgestellt. Beim Weltcup in Otepää/Estland gelang es gestern keinem Athleten des Deutschen Ski-Verbandes (DSV), bei den Rennen über 10 Kilometer der Frauen und 15 Kilometer der Männer einen der ersten drei Plätze zu belegen. Der Lobensteiner Axel Teichmann blieb trotz seines fünften Platzes Führender im Gesamtweltcup, während die ebenfalls Fünftplatzierte Claudia Künzel (Oberwiesenthal) auf Rang vier in der Gesamtwertung abrutschte. Die Siege gingen an den Einheimischen Andrus Veerpalu sowie an die Norwegerin Marit Björgen, die ihre Weltcup-Führung ausbaute.

Bei für Otepää ungewohnten Bedingungen mit Temperaturen von fünf Grad über Null sowie permanentem Nieselregen hatte Teichmann zwar einen guten Start, musste dann aber eine Schwächephase überstehen, die die Konkurrenz zum Angriff nutzte. „Der Mittelteil war grottenschlecht. Ich musste mich auch übergeben, aber das ist keine Entschuldigung. Am Ende lief es wieder, so dass ich mit Platz fünf zufrieden bin“, sagte der Weltmeister über diese Distanz.

Vermutungen, ob bei den komplizierten Bedingungen möglicherweise die Skipräparierung das Problem gewesen sei, wollten die Athleten nicht bestätigen. „Es war kein Wachsproblem, die Ski waren gut“, sagte Weltcup-Titelverteidiger René Sommerfeldt, der 17. wurde. „Ich bin nicht zufrieden, weil ich andere Ergebnisse gewohnt bin.“

Claudia Künzel hatte keine Erklärung für ihren schwachen Auftritt: „Ich weiß nicht, was fehlt. Die Form ist gut, der Ski war gut, die Laune war gut“, sagte die Oberwiesenthalerin. Künzel hat in diesem Winter noch bei keinem Distanzrennen einen der ersten drei Plätze erreicht. Einzig Viola Bauer überraschte positiv. Mit Platz 13 erzielte sie ihr bestes Saisonergebnis auf einer Distanzstrecke. „Endlich ist ein Aufschwung erkennbar“, sagte die Staffel-Olympiasiegerin. Dies konnte Evi Sachenbacher nicht von sich behaupten. „Die drei Wochen Pause haben mir nicht gut getan. Ich brauche ein paar Rennen, um in Schwung zu kommen“, sagte die einst beste deutsche Langläuferin, die Rang 24 belegte. dpa

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