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China: Algen-Plage bedroht Olympische Spiele

Segelwettbewerb in Gefahr: Ein riesiger grüner Algenteppich vor der Küste der ostchinesischen Hafenstadt Qingdao bedroht die Segelwettbewerbe der Olympischen Spiele. Ein Zusammenhang mit der Verschmutzung des Wassers wird von den Olympia-Verantwortlichen bestritten.

Rund fünf Wochen vor Beginn der Olympischen Spiele in China ist das laufende Training von Segelmannschaften aus 30 Ländern bereits stark beeinträchtigt: Die Algengewächse bedecken Berichten amtlicher chinesischer Medien zufolge ein Drittel der Wasserfläche für die Olympischen Spiele - einige Rennstrecken sind blockiert. Insgesamt sind 13.000 Quadratkilometer Meeresfläche betroffen.

Mehr als 10.000 Hilfskräfte und 1000 Boote wurden mobilisiert, um in einer groß angelegten Säuberungsaktion die Algen aus dem Wasser zu fischen. Bis Mitte Juli sollen die grünen Gewächse beseitigt sein, kündigten die Behörden an. Einige zehntausend Tonnen sollen bereits an Land gebracht worden sein. Staatliche Medien zeigten große Haufen grüner Algen.

Verantwortliche der Olympiastadt bestritten einen Zusammenhang mit der Verschmutzung des Wassers und machten warme Temperaturen für den Ausbruch verantwortlich. Chinesische Küstengewässer haben in der Vergangenheit mehrfach schlimme Algenplagen erlebt, die häufig durch unbehandelte Abwässer, chemische Verunreinigungen und hohe Konzentrationen von Düngemitteln begünstigt werden. (jam/dpa)

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