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Sport: China trainiert für Olympia

über erste Erfolge im Kampf gegen Doping Wenn die Chinesen nach vorne schauen auf die Olympischen Spiele 2008 in Peking, dann sollten sie erst einmal zurückblicken zu den Spielen 2004. Von den Griechen können sie schließlich nicht nur die olympische Mythologie lernen.

über erste Erfolge im Kampf gegen Doping Wenn die Chinesen nach vorne schauen auf die Olympischen Spiele 2008 in Peking, dann sollten sie erst einmal zurückblicken zu den Spielen 2004. Von den Griechen können sie schließlich nicht nur die olympische Mythologie lernen. Die Griechen haben der Sportwelt auch ein besonders abschreckendes Beispiel geliefert. Sie haben ihre schützenden Hände bis zum Schluss über ihre beiden Leichtathleten Kostas Kenteris und Ekaterini Thanou gehalten. Dabei war es schon lange ein offenes Geheimnis gewesen, dass die beiden die internationalen Dopingkontrolleure an der Nase herumführten.

Die Chinesen haben möglicherweise ein anderes Verhältnis zum Doping. Gestern jedenfalls wurde bekannt, dass drei chinesische Leichtathleten des Dopings überführt worden sind – nicht bei einer offiziellen Wettkampfkontrolle, sondern im Training. Ein Behördensprecher aus Peking hat auch gleich noch die grundsätzliche Aussage dazugeliefert, dass es in China keine Toleranz für Dopingvergehen geben werde. Es könnte daher sein, dass die Chinesen gelernt haben. Aus den Fehlern der Griechen, aber auch aus der eigenen Vergangenheit. In den Neunzigerjahren waren auf einmal Schwimmerinnen mit breitem Kreuz aus dem Nichts aufgetaucht, um die Medaillen abzukassieren. Ähnliches passierte im Gewichtheben. Nachdem einige von ihnen erwischt worden waren, brachen die Leistungen schnell wieder ein. Bei den Olympischen Spielen 2008 wollen die Chinesen der Welt ein neues Bild von sich präsentieren. Dem Anschein nach haben sie damit schon im Training angefangen.

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