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CLAUDIA PECHSTEINS TRAINER: Joachim Franke kehrt zurück

Claudia Pechstein darf derzeit nur Trainingsrunden auf dem Eis absolvieren. Bis zu einem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes Cas über ihre Dopingsperre, das im Herbst erwartet wird, ist die Berliner Eisschnelläuferin nicht für Wettkämpfe zugelassen.

Claudia Pechstein darf derzeit nur Trainingsrunden auf dem Eis absolvieren. Bis zu einem Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes Cas über ihre Dopingsperre, das im Herbst erwartet wird, ist die Berliner Eisschnelläuferin nicht für Wettkämpfe zugelassen. Immerhin im Training kann die 37-Jährige weitermachen, wie sie es gewohnt ist– und das sogar mit vertrauter Unterstützung: Pechsteins langjähriger Trainer Joachim Franke hat mehr als zwei Jahre nach seinem Rückzug aus dem Tagesgeschäft wieder die Betreuung der fünfmaligen Olympiasiegerin übernommen. „Claudia braucht mich jetzt, deshalb bin ich wieder da“, sagt der 69-Jährige, der seit dieser Woche im Sportforum in Berlin-Hohenschönhausen wieder an der Bande steht. Franke hatte im April einen Herinfarkt erlitten. „Ich denke, dass das das Ergebnis von dieser Sache ist“, sagte Pechstein unter Bezugnahme auf die Dopingvorwürfe gegen sie, von denen sie Franke im März berichtet hatte. Franke hatte Pechstein von 1991 bis 2007 betreut und zu ihren fünf olympischen Goldmedaillen geführt. Nach seinem Rückzug hatte sich Pechstein der norwegischen Trainingsgruppe um den früheren Läufer Peter Müller angeschlossen. Der allerdings hatte sich nach Bekanntwerden der Sperre vor einer Woche öffentlich von seiner Läuferin distanziert und nach einem Bericht des Sport-Informationsdienstes ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Pechstein in der vergangenen Saison „nicht nur bei mir, sondern auch bei Bart Schouten und Joachim Franke in Berlin trainiert hat“.

Um Franke selbst gab es immer wieder Dopinggerüchte, die dieser stets zurückgewiesen hatte. Als DDR-Trainer soll er demnach in einer Task Force gewesen sein, die leistungssteigernde Maßnahmen untersucht haben soll. Im aktuellen Fall glaubt Franke nicht, dass seine vom Weltverband wegen eines auffälligen Blutprofils für zwei Jahre gesperrte Athletin betrogen haben könnte: „Ich habe mir ihre Blutwerte angesehen und gestaunt. In ihrer schlechtesten Saison 2007 wies sie ähnlich hohe Retikulozytenwerte auf wie dieses Jahr.“ Tsp

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