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Sport: Cliquenwirtschaft

Die vier Gruppen bei Hertha

Einen Chef, wie es Stefan Effenberg lange beim FC Bayern war, gibt es bei Hertha BSC nicht. Es haben sich vier Gruppen herausgebildet.

Die Alten

Sie galten als Korsettstangen der Mannschaft – doch in der kommenden Saison könnte es Probleme geben: Michael Preetz, 35, wechselt ins Management des Vereins. Auch Eyjölfur Sverrisson, 34, hört auf. Er kehrt im Sommer nach Island zurück. Bleiben noch Marko Rehmer, 30, und Stefan Beinlich, 31: Doch intern wird bemängelt, dass sie trotz ihrer Erfahrung zu wenig auf dem Platz reden.

Die Jungen

Das Potenzial zum Führungsspieler hat Arne Friedrich. Der Nationalspieler ist aber erst 23 Jahre alt. Zur Gruppe der jungen Spieler gehören auch Thorben Marx und Roberto Pinto. Die beiden tragen sogar manchmal den gleichen Haarschnitt. Der Vertrag von Marx, 21, soll in den kommenden Tagen verlängert werden. Denis Lapaczinski, 21, dagegen muss sich sein Standing im Team erst wieder erarbeiten. Er hatte sich vor knapp einem Jahr den Knöchel gebrochen, kämpft sich jetzt heran. Er ist ein sehr ruhiger Typ.

Die Holländer

Dick van Burik, 29, galt lange als Chef auf dem Platz. Doch nach dem Streit mit Manager Hoeneß wird er wieder ruhiger werden. Ob sein Vertrag verlängert wird, ist fraglich. Noch schlechter sieht es bei Rob Maas aus. Der 33Jährige wird Hertha im Sommer wohl verlassen. Die beiden können schroff sein, sehr laut, aber sie sind immer ehrlich. Bart Goor, 29, ist zwar Belgier und etwas ruhiger, ist aber ein ähnlicher Typ.

Die Brasilianer

Sie haben sogar den gleichen Freundeskreis. In der Mannschaft aber sind sie wegen ihrer Sprachschwierigkeiten isoliert. Für Alex Alves, 28, gibt es kaum Perspektiven in Berlin. Für Marcelinho, 27, und Luizao, 27, sieht es besser aus – sie sind nicht so kompliziert. Vierter Mann ist Nené. Bisher ist er nicht mehr als ein Mitläufer. Tsp

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