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Timo Hildebrand

© dpa

Comeback: Hildebrand will sich in Hoffenheim beweisen

Spanien-Rückkehrer Timo Hildebrand hat derzeit nur Hoffenheim im Kopf. Dabei spekuliert der Torwart auf eine Rückkehr in die Nationalmannschaft.

Der ehemalige Fußball-Nationaltorwart Timo Hildebrand will sich nach seiner Rückkehr nach Deutschland zunächst ganz auf seinen Job bei Herbstmeister 1899 Hoffenheim konzentrieren. Ein Comeback in der Nationalmannschaft hat der gebürtige Wormser aber weiter im Visier. "Scheitern oder aufgeben, das ist überhaupt nicht mein Thema. Mein Ziel ist es, hier erfolgreich zu sein. Alles andere ergibt sich. Die WM 2010 in Südafrika habe ich momentan nur im Hinterkopf", sagte der 29-Jährige dem Fachmagazin "Kicker".

"Ich will jeden Tag nutzen, um wieder da hinzukommen, wo ich mal war. Ich bin jetzt wieder hier, kann mich jede Woche zeigen und dann stellt sich heraus, ob ich noch einmal Nationaltorhüter werden kann." Gedanken an einen Rücktritt aus der Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw, der Hildebrand vor der EM 2008 aus dem DFB-Kader aussortiert hatte, weist der Keeper von sich.

EM-Aus war hartes Brot

"Nein, es war ein hartes Brot für mich. Die EM-Nichtnominierung war die erste Fleischwunde, der erste richtige Tiefschlag meiner Karriere. Danach ist mir in Valencia noch einmal reingestochen worden. Da kam es knüppelhart, die letzten Monate waren schon brutal schwierig. Aber zuletzt ging es mit meiner Eigenmotivation wieder aufwärts." Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr habe ihm Löw allerdings nicht gemacht, sagte der Keeper.

"Es ist klar, dass ich nicht innerhalb von zwei, drei Wochen wieder dabei sein werde. Ich habe ein halbes Jahr nicht gespielt. Wir werden sehen, was passiert. Ich will dort anknüpfen, wo ich in Stuttgart aufgehört habe. Und ich will das, was hier passiert, miterleben. Ich will lernen."

Hoffenheim als Herausforderung

Sein Engagement beim Aufsteiger sei eine neue Herausforderung. "Das zukunftsorientierte System und das Konzept, wie hier gearbeitet wird, ist richtig professionell." Es sei kein Zufall, dass Hoffenheim dort oben steht. "Es wäre fatal zu sagen, ich wüsste schon alles. Auch mit 29 Jahren bin ich noch lernfähig."

In seiner neuen Rolle sehe er sich gefordert, "die jungen Spieler mit zu führen. In Stuttgart war ich ein Führungsspieler und ich werde auch hier in Hoffenheim versuchen, mich einzubringen. Ich sehe mich als Teamspieler", betonte Hildebrand. Und stellte zugleich klar, er werde sich "bestimmt nicht als Star in Hoffenheim aufspielen". (leu/dpa)

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