zum Hauptinhalt
Die Cottbusser Fans können endlich die Saison abhaken.

© dapd

Cottbus - Union 2:1: Energie rettet eine "beschissene Saison"

FC Energie Cottbus bleibt dank des 2:1-Heimsiegs im Berlin-Brandenburg-Duell gegen Union Berlin oben. Alemannia Aachen steigt trotz des eines 2:1-.Auswärtserfolgs in München ab.

Cottbus - Nach dem Abpfiff im Stadion der Freundschaft gab es merkwürdige Szenen. Die Heimmannschaft von Energie Cottbus feierte den 2:1 (0:0)-Erfolg im Duell gegen den 1. FC Union, der für die Fußballer aus der Lausitz den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga bedeutete. Doch bei den vielen rot-weiß gekleideten Anhängern beider Vereine unter den mehr als 20 000 Zuschauern verwechselten die Cottbuser Spieler beim Winken anfänglich die Energie-Fans mit denen der 3000 mitgereisten Gäste. Und als die Energie-Kicker direkt auf die Nordkurve zuliefen, wurden ihnen gar von den eigenen Fans ein riesiges Transparent mit der Aufschrift „DANKE FÜR NICHTS!“ entgegen gehalten.

„So denken nicht alle. Wir sind glücklich, dass wir drin geblieben sind. Der Großteil der Fans geht zufrieden nach Hause“, sagte Energies Kapitän Marc Andre Kruska. „Die ganze Saison war natürlich beschissen. Das muss abgehakt und aufgearbeitet werden.“ Immerhin konnten die Cottbuser den Klassenerhalt feiern, während der Karlsruher SC (1:0 gegen Eintracht Frankfurt) in die Relegation gegen Jahn Regensburg muss und Alemannia Aachen in die Dritte Liga absteigt. Der 2:1-Sieg bei 1860 München half den Aachenern nicht mehr.

Mit einen lachenden und einem weinenden Auge sah Unions Kapitän Torsten Mattuschka, ein gebürtiger Cottbuser, den letzten Spieltag. „Ich freue mich ein bisschen, dass Cottbus drin geblieben ist. Es ärgert mich aber, dass wir verloren haben“, sagte er. „Wir hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt. Aber es war so oft wie in dieser Saison. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber nicht gewonnen.“ Die Tore fielen erst in der zweiten Halbzeit. Die Cottbuser Führung durch Daniel Adlung nach einer guten Stunde glich Chinedu Ede nur 120 Sekunden später aus. Die Entscheidung gelang Dimitar Rangelow mit einem direkten Freistoß eine Viertelstunde vor Schluss.

Den Aufreger des Spiels gab es allerdings schon vor der Pause. Unions Markus Karl hatte per Elfmeter zum vermeintlichen 1:0 getroffen, doch Schiedsrichter Christian Dingert ließ wiederholen, weil Spieler zu früh in den Strafraum gelaufen seien. Karl setzte den zweiten Versuch dann an die Latte. Matthias Koch

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false