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Sport: „Da war viel Leidenschaft drin“

Fredi Bobic über den Sieg und sein erstes Tor seit langem

Herr Bobic, was hat den Ausschlag für den Sieg gegeben?

Man hat von der ersten Minute an gesehen und gespürt, dass die Mannschaft willens ist, dieses Spiel zu gewinnen. Da war gleich viel Leidenschaft drin. Die Mannschaft hat sich sehr bemüht, nicht aufgesteckt. Und: Sie hat dieses Mal alle Nackenschläge weggesteckt, wie zum Beispiel das aberkannte Tor zu Beginn des Spiels von Zecke Neuendorf. Und am Ende haben wir uns das Glück regelrecht erkämpft.

Wie hat die Mannschaft die Sicherheit bekommen?

Wir haben heute sehr kompakt gestanden, vor allem im defensiven Bereich, das hat uns die Sicherheit gegeben. Nehmen Sie stellvertretend die beiden jungen Spieler Malik Fathi und Sofian Chahed. Der Sofian hat das erste Mal in der Bundesliga gespielt und hat einen der besten Spieler der ganzen Liga, Alexander Hleb, nicht eine Sekunde aus den Augen gelassen. Er hat ihn heute einfach niedergerannt.

Was ist dieser Sieg wert?

Es ist nur der erste Schritt. Das kann nicht das Ende sein. Wir müssen nun auf diesem Sieg aufbauen.

Denn Hertha steht immer noch am Ende der Tabelle.

Das wissen wir, und deswegen müssen wir Freiburg schlagen, aber eigentlich haben wir nur noch Endspiele.

Sie hatten zum letzten Mal am 18. Oktober ein Tor für Hertha in der Bundesliga geschossen, beim 1:4 gegen Bayer Leverkusen. Heute haben Sie nun wieder getroffen. Ist das ein besonderes Gefühl, weil Sie sehr selten getroffen haben oder weil das Tor das Spiel entschieden hat?

Tore zu machen ist immer ein gutes Gefühl. In Hannover habe ich das sehr oft erlebt. Aber es müssen gar nicht so viele sein. Es müssen nur welche sein, die zum Sieg reichen.

War das die beste Saisonleistung von Hertha BSC?

Das kann man so sehen. Vor allem, wenn man berücksichtigt, in welcher Lage wir sind. Wir haben uns gegen den VfB Stuttgart einige Chancen herausgespielt, also gegen die Mannschaft der Bundesliga, die mit Abstand die wenigsten Gegentore bekommen hat, das ist schon was.

Wie beurteilen Sie denn das Zusammenspiel mit Ihrem neuen Sturmkollegen Giuseppe Reina?

Der Billy hat heute wirklich klasse gespielt. Es ist klar, dass noch ein wenig die Präzision fehlt, aber jetzt geht wieder was über rechts. Wir beide werden heute noch gemeinsam essen gehen.

Die Fragen stellte Michael Rosentritt.

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