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Sport: „Da war viel Pfeffer dran“

Starkoch Kolja Kleeberg über die Wirkung von feurigen Steaks

Thorben Marx hat der Polizei erklärt, er schwitze und habe rote Augen, weil er vorher ein Pfeffersteak gegessen habe. Ist diese Wirkung möglich?

Pfefferkörner und Chilischoten enthalten tatsächlich ätherische Öle, die solche Reaktionen auslösen können. Wer dazu nur Wasser trinkt, verteilt diese Wirkstoffe, statt sie zu dämpfen. Hochprozentiger Alkohol wirkt da besser. Und Deutsche reagieren auf Schärfe wesentlich sensibler als Südamerikaner. So oder so muss die Dosis Pfeffer aber enorm hoch gewesen sein, wenn sie so lange nach dem Essen noch so deutliche Folgen hatte.

Gibt es andere Stoffe, die beim Essen solche Wirkungen auslösen können?

Glutamat, der vor allem in ChinaRestaurants verbreitete Geschmacksverstärker, führt bei empfindlichen Essern ebenfalls zu Schweißausbrüchen, manchmal auch zu schwereren Komplikationen bis hin zum Kreislaufzusammenbruch. Es wäre denkbar, dass die Pfeffermischung im betreffenden Steak Glutamat enthalten und den jungen Fußballer zum Schwitzen gebracht hat.

Falls nun aber doch Kokain im Spiel war – kann das auch im Essen gesteckt haben?

Der eine oder andere Koch ist ja schon aufgefallen, weil er selbst Kokain genommen hat. Aber in einem Rezept ist das Zeug noch nie vorgekommen.

Die Fragen stellte Bernd Matthies

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