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Sport: Da waren’s nur noch zwei Dem DFB bleiben nicht

mehr viele Kandidaten

Berlin - Die Liste der Kandidaten war lang, doch sie wird immer kürzer. Ottmar Hitzfeld: abgesagt. Otto Rehhagel: abgesagt. Arsène Wenger: abgesagt. Morten Olsen: abgesagt. Thomas Schaaf: abgesagt. Holger Osieck: nicht gefragt und trotzdem abgesagt. Volker Finke: kein Interesse. Die Entscheidung von Otto Rehhagel, Nationaltrainer in Griechenland zu bleiben, stürzt die Trainerfindungskommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in noch größere Schwierigkeiten. Zweimal hatten der DFB und die Öffentlichkeit einen Wunschkandidaten erkoren, doch zweimal wollte der nicht. Und von den Namen, die seit dem Rücktritt Rudi Völlers immer wieder genannt wurden, sind nur noch zwei übrig geblieben: der Holländer Guus Hiddink und Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus.

Ob einer von ihnen den Job am Ende bekommt, ist damit nicht gesagt. Lothar Matthäus, der noch als ungarischer Nationaltrainer arbeitet, hat sein Interesse an der Aufgabe zwar nie ganz verhehlen können, allerdings gibt es gegen seine Anstellung berechtigte Vorbehalte. Als Trainer fehlt ihm bisher die Reputation, die das Amt des Bundestrainers benötigt. Die hätte Guus Hiddink ohne Zweifel. Vor zwei Jahren hat er Südkorea ins WM-Halbfinale geführt. Er spricht perfekt Deutsch, und doch ist das Positivste, was in dieser Personalie zurzeit verkündet werden kann: Hiddink hat zumindest noch nicht abgesagt. Vermutlich, weil er noch nicht gefragt wurde. Der Holländer steht bis 2007 beim PSV Eindhoven unter Vertrag.

Vielleicht muss der DFB bald neue Kandidaten suchen. Oder alte noch einmal fragen. Christoph Daum zum Beispiel, der nach seiner Kokain-Affäre als noch nicht resozialisiert gilt. Je verzweifelter die Lage für die Trainerfindungskommission allerdings wird, desto größer die Chance, dass über Daums alte Verfehlungen hinweggesehen wird.

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