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Sport: Damit ist zu rechnen

Einiges ist schiefgelaufen bei der ersten Tour de Ski der Langläufer. So hat die Norwegerin Marit Björgen nach der zweiten Etappe auf dem Podium unter dem Applaus der Zuschauer das Goldene Trikot für die Gesamtführung erhalten – und musste es einige Minuten später wieder abgeben.

Einiges ist schiefgelaufen bei der ersten Tour de Ski der Langläufer. So hat die Norwegerin Marit Björgen nach der zweiten Etappe auf dem Podium unter dem Applaus der Zuschauer das Goldene Trikot für die Gesamtführung erhalten – und musste es einige Minuten später wieder abgeben. Die Verantwortlichen hatten sich einfach verrechnet. Es gab noch andere unerfreuliche Ereignisse: Die wetterbedingte Absage der beiden Auftaktrennen, die unfreundliche Münchner Anfangszeit von 9 Uhr am Silvestertag, die durchschnittlichen Zuschauerzahlen. Trotzdem lässt sich schon zur Halbzeit dieses neuen Wettbewerbs sagen: Die Tour de Ski ist ein Erfolg.

Vor allem bei den Athleten. Viele halten die Tour de Ski für wichtiger als die Nordische Ski-WM 2007. Diese findet in Sapporo, Japan, statt und dürfte in Mitteleuropa aufgrund der Zeitverschiebung kaum jemanden erreichen. Da ist die mediale Aufmerksamkeit bei der Tour de Ski, die in der ereignisarmen Zeit zwischen den Jahren stattfindet, viel höher. Auch werden bei diesem Mehrkampf der wahre König und die wahre Königin der Langläufer gekrönt. Weil der Sieger alles können muss. Die unerfreulichen Ereignisse fallen in die Kategorie Anfangsschwierigkeiten, sie lassen sich verbessern. Nove Mesto besitzt nach der Absage nur noch schlechte Aussichten, im nächsten Jahr erneut als Tourstation berücksichtigt zu werden, über die Münchner Anfangszeit wird diskutiert. Bei den Zuschauern dürfte die neue Veranstaltung im nächsten Jahr bereits bekannter sein. Und vielleicht können die Verantwortlichen bis dahin auch besser rechnen.

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